Broadcom gilt als Hauptprofiteur des iPhone-Booms

Donnerstag, 15. September 2011 um 13:54

Ein Grund für den Gewinnrückgang waren die stark gestiegenen Kosten, die um 22 Prozent auf 1,63 Mrd. Dollar anzogen. Während sich die Bruttomargen im jüngsten Quartal auf 49,6 Prozent vom Umsatz summierten, kletterte der Cashflow aus dem operativen Geschäft auf 489 Mio. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Broadcom sieht sich im schnell wachsenden Markt für Breitband-, Multimedia- und Kommunikationschips zahlreichen größeren Halbleiterspezialisten gegenüber. Nach der Übernahme der Mobilfunksparte des Münchner Halbleiterkonzerns Infineon, gilt insbesondere Intel als einer der Hauptkonkurrenten.

Intel konnte durch seine neuen I/O Chipsätze im Servermarkt punkten und damit die Broadcom-Einheit ServerWorks unter Druck setzen. Mit der Übernahme der Infineon-Mobilfunksparte will Intel zudem im Markt für Mobilfunkchips stärker Fuß fassen.

Im Mobilfunkmarkt steht Broadcom zudem in direkter Konkurrenz zum Rivalen Qualcomm, der mit seiner SnapDragon-Plattform gegen die etablierte Konkurrenz punkten will. Ein weiterer Wettbewerber ist der US-Mobilfunkchiphersteller Texas Instruments, der mit seiner OMAP-Chipreihe im Smartphone-Markt Marktanteile gewinnen will.

Wettbewerber sind Marvell Technology, MediaTek und ST-Ericsson sowie nVidia und ARM Holdings. Insbesondere nVidia hat sich mit seiner Tegra-Plattform im Smartphone- und Tablet PC Markt vorgewagt und konnte zuletzt ansehnliche Erfolge feiern.

Ausblick

Für das laufende Septemberquartal stellt Broadcom einen Umsatz von 1,9 bis 2,0 Mrd. Dollar in Aussicht. Analysten hatten bislang nur mit Einahmen von 1,93 Mrd. Dollar gerechnet. Für das laufende Gesamtjahr 2011 erwarten Analysten bei Broadcom einen Jahresumsatz von 7,58 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,96 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 8,33 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,12 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Broadcom-Aktien präsentierten sich zuletzt freundlich bei 34,77 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 18,6 Mrd. US-Dollar für den US-Halbleitergiganten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von elf.

Die Analysten aus dem Hause Nomura Securities bekräftigen zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Broadcom-Aktien und sehen ein Kursziel von 45 US-Dollar für Broadcom-Papiere. Nomura-Analyst Romit Shah glaubt, dass die Netlogic-Akquisition für Broadcom signifikant den zu adressierten Markt für Infrastruktur erweitert. Durch NetLogics Embedded Prozessoren verfüge Broadcom über eine der komplettesten Produktportfolios am Markt, so Shah.

Die Analysten aus dem Hause Auriga senken jedoch ihr Kursziel für Broadcom-Aktien von 44 auf 40 US-Dollar, bleiben aber bei ihrer Kaufempfehlung für den Wert.

Die Experten bei FBR Capital Markets bekräftigten nochmals ihre Empfehlung "outperform" für Broadcom-Aktien, wobei die Analysten ein Kursziel von 50 US-Dollar für die Papiere sehen. Die Analysten bei ThinkEquity empfehlen Broadcom-Aktien im Rahmen einer Ersteinschätzung zum Kauf.

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