BREKO-Pressemitteilung: Wissenschaft trifft Praxis: Die "zwölf Gebote" für den erfolgreichen Glasfaserausbau

Breitbandausbau Deutschland

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 14:57
BREKO

Für einen erfolgreichen Ausbau mit ultraschnellen Glasfaseranschlüssen bis ins Gebäude (FTTB) oder bis direkt in die Wohnung (FTTH) kommt es vor allem auf zwölf Erfolgsfaktoren an. Das hat das Wissenschaftliche Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) in einer Studie für den Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) festgestellt. Für die Studie wurden nicht nur wissenschaftliche Zahlen, Daten und Fakten herangezogen, sondern auch Experten-Interviews mit Glasfaser-ausbauenden Unternehmen geführt. So konnten die WIK-Fachleute ihre zunächst theoretisch getroffenen Annahmen durch die Realität des tatsächlich stattfindenden Breitbandausbaus bestätigen lassen.

Denn die Praxis zeigt: Es gibt Erfolgsfaktoren – und damit Erfolgswege –, wie Netzbetreiber effektiv in Glasfasernetze investieren können. Solche Erfolgsmodelle ziehen immer stärker auch das Interesse des Finanzmarkts auf sich: Aktuelle Beispiele sind das der Deutschen Glasfaser – hier investiert der Finanzinvestor KKR rund 450 Millionen Euro – sowie von Inexio (Mehrheitsbeteiligung durch den Investor Warburg Pincus um Ex-Telekom-Chef René Obermann).

Wichtigstes Ergebnis und zugleich konkrete Handlungsempfehlung an die Politik: Oberste Priorität hat die politische Festlegung eines zukunftsfähigen Infrastrukturziels, das sich auf direkte Glasfaseranschlüsse (FTTB / FTTH) als von allen Seiten anerkannte, nachhaltige und zukunftssichere Technologie fokussiert – und das weit über das Jahr 2018 hinaus. Damit knüpft die Empfehlung des renommierten WIK-Instituts durchaus an den Ansatz des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) mit seiner „Digitalen Strategie 2025“, im Rahmen derer flächendeckend Gigabit-Glasfasernetze bis zum Jahr 2025 entstehen sollen, sowie an das von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt erst vor wenigen Tagen vorgestellte „Strategiepapier Digitales Deutschland – Wir bauen Gigabit-Deutschland!“ an.

„Die durchaus begrüßenswerten Ansätze der Bundesregierung müssen nun schnellstens konkretisiert, erweitert und konsequent weiterverfolgt werden“, erläutert BREKO-Präsident Norbert Westfal die folgerichtige Konsequenz aus den Ergebnissen des WIK. „Auf diesem Wege kann eine durch das aktuelle Breitbandziel der Bundesregierung (50 MBit/s für alle Haushalte bis 2018) entstandene, ‚taktische Falle‘ eliminiert werden: nämlich der kurzsichtige Fokus insbesondere auf VDSL-Vectoring.“ Westfal ergänzt: „Die brandaktuelle WIK-Studie stellt klar fest: Die Nachfrage nach ultraschnellen Bandbreiten wird sowohl im Privatkunden- als auch im Geschäftskunden-Umfeld erheblich zunehmen. Wo hohe Bandbreiten zur Verfügung gestellt werden, werden sie auch genutzt.“

Ein funktionierender Wettbewerb ist dabei unbedingte Voraussetzung zur Erreichung dieses Ausbauziels, unterstreichen die Experten des WIK. Denn ohne die Investitionen alternativer Netzbetreiber sei ein flächendeckender Ausbau mit direkten Glasfaseranschlüssen nicht zu stemmen.

Meldung gespeichert unter: Glasfaser, BREKO, Telekommunikation, Verbände

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