BREKO Breitbandstudie 2016: BREKO-Netzbetreiber ebnen den Weg in die Gigabit-Gesellschaft

Breitbandausbau Deutschland

Montag, 12. September 2016 um 15:23
BREKO

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat heute die von ihm erhobenen Marktdaten zur aktuellen Lage auf dem Telekommunikationsmarkt vorgestellt. Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte BREKO-Präsident Norbert Westfal die wichtigsten Ergebnisse der BREKO Breitbandstudie 2016. Im Anschluss daran nahm der Telekommunikationsexperte Prof. Dr. Nico Grove – CEO des Instituts für Infrastrukturökonomie & Management und Mitglied des BREKO-Beirats – eine wissenschaftliche Bewertung und Einordnung der Marktdaten vor.

Wichtigstes Ergebnis der BREKO Breitbandstudie 2016: Der Ausbau mit ultraschnellen Glasfaseranschlüssen bis zum Gebäude (FTTB) oder bis direkt in die Wohnung (FTTH) wird vor allem durch die Netzbetreiber des BREKO vorangetrieben: Mehr als 60 Prozent des wettbewerblichen Ausbaus erfolgen (Stand: Mitte 2015) durch die mehr als 145 Carrier des führenden deutschen Glasfaserverbands (alle alternativen Netzbetreiber: 80 Prozent). Die Wettbewerber des Ex-Monopolisten Deutsche Telekom haben im vergangenen Jahr insgesamt 4,2 Milliarden Euro in den deutschen Telekommunikationsmarkt investiert und damit 53 Prozent der Gesamtinvestitionen gestemmt.

„Die BREKO Breitbandstudie 2016 bestätigt erneut: Die alternativen Netzbetreiber treiben den Ausbau mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen bis zum Haus oder in die Wohnung maßgeblich voran“, sagt BREKO-Präsident Norbert Westfal. „Auch wenn die Vectoring-II-Entscheidung den Infrastrukturwettbewerb erheblich behindert, werden wir uns nicht von unserem Weg abbringen lassen: Deutschland braucht hochleistungsfähige Gigabit-Netze, um Wirtschaftswachstum – und damit Wohlstand – zu sichern. Und wir sind diejenigen, die diese essenzielle Zukunftsinfrastruktur bauen!“

Die Bandbreiten-Nachfrage wird nach den Erhebungen der BREKO Breitbandstudie 2016 erheblich zunehmen: Liegt die aktuelle Standard-Downstream-Bandbreite noch zwischen 10 und 30 MBit/s, erwarten die BREKO-Netzbetreiber allein bis 2025 eine durchschnittliche Privatkunden-Nachfrage von 400 MBit/s im Down- und 200 MBit/s im Upstream – Tendenz weiter stark steigend. Diese Nachfrage kann nur durch eine flächendeckende, hochleistungsfähige Glasfaserinfrastruktur befriedigt werden.

Das im Festnetz übertragene Datenvolumen hat sich von 2014 (9,5 Milliarden Gigabyte) auf 2015 (11,5 Milliarden Gigabyte) weiter erhöht. Dieses Datenvolumen wird sich Prognosen zufolge von 2016 bis 2020 fast vervierfachen und dann mindestens 55 Milliarden Gigabyte betragen.

Die mobile Datennutzung findet in immer stärkerem Maße (mehr als 80 Prozent) in WLAN-Netzen statt. Eine hochmoderne Glasfaserinfrastruktur stellt damit nicht nur die essenzielle Basis für eine leistungsfähige Breitbandversorgung per Mobilfunk dar, sondern beschleunigt das mobile Surfen per Smartphone, Tablet & Co. noch einmal durch die Verfügbarkeit schneller WLAN-Hotspots.

Meldung gespeichert unter: Glasfaser, BREKO, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Verbände

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