BREKO: Anhörung zu VDSL-Produkten mit Spannung erwartet

Montag, 7. September 2009 um 17:56
BREKO

Anhörung zu VDSL-Produkten mit Spannung erwartet

BREKO fordert: Entgelte für VDSL-Produkte sollen Anreize für Infrastrukturausbaubieten

Bonn, den 07.09.09

, Im Vorfeld der Anhörung zu den Entgeltanträgen der DeutschenTelekom AG bezieht der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) Stellung zu den Anträgen der Telekom und kritisiert die fehlende Planungssicherheitfür die Wettbewerber. „Die Telekom hat Entgeltanträge gestellt, in denenweder die Ausgestaltung der Leistung noch die Entgelte transparent werden.Auf dieser Grundlage können Wettbewerber nicht planen“, kommentierteDr. Stephan Albers, Geschäftsführer des BREKO, die Situation.

Unstrittig ist, dass die VDSL-Vorproduke der Deutschen Telekom AG, sei es derZugang zu den Kabelkanälen zwischen dem Kabelverzweiger (KVz) und dem Hauptverteiler (HVt) oder der Zugang am Schaltkasten, für den wettbewerblichenAusbau der hochleistungsfähiger Breitbandnetze von hoher Bedeutungsind. Angesichts der Netzumstrukturierung der Deutschen Telekom AG gewinnendie VDSL-Vorprodukte noch weiter an Bedeutung. Allein die Überwindungder Strecke vom HVt zum KVz stellt einen wesentlichen Kostenfaktor dar. Insbesondere,wenn, wie nach den jetzigen Gegebenheiten, von einem Hauptverteilerca. 35 Kabelverzweiger erreicht werden müssen. Der BREKO kritisiert, dass dieLeistungsbeschreibung der Deutschen Telekom AG für die VDSL-Vorproduktenicht marktgerecht ist. „Es fehlen verbindliche Qualitätsparameter für die Erbringungeiner Leistung. So verzichtet die Telekom beispielsweise auf verbindlicheBereitstellungsfristen. Damit ist aber ein Angebot für die Wettbewerber nicht kalkulierbarund in der Konsequenz inakzeptabel“, so Albers. „Nicht, dass nur aufeine verbindliche Leistungsbeschreibung verzichtet wird, sondern es gibt zudemauch keine Transparenz bei den Preisen“, bemängelt Stephan Albers. Kritisiertwird vom BREKO zudem, dass die Deutsche Telekom AG für die VDSLVorprodukteoftmals keine Pauschalen beantragt hat, sondern Preise lediglich„nach Aufwand“ vorsieht. „Wenn Entgelte aber nicht kalkulierbar sind, ist auchkeine Planungssicherheit für die Wettbewerber gewährleistet“, betont Albers.

Der BREKO appelliert an die Bundesnetzagentur, die Entgelte für die VDSLProdukteso zu regulieren, dass der Anreiz zum Infrastrukturausbau erhaltenbleibt. „Am Ende muss ein Gesamtpaket stehen, dass die Investitionsentscheidungder Unternehmen nicht verzerrt und auch das Investitionsrisiko der Wettbewerber,die ihr Glasfasernetz zum KVz ausbauen, fair honoriert. Jedes Elementim Gesamtpaket muss ausgewogen reguliert sein. Nur so ist gewährleistet,dass die Anreize für einen Ausbau von hochleistungsfähigen Breitbandnetzenerhalten bleiben“, so Albers.

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Meldung gespeichert unter: Very High Speed Digital Subscriber Line (VDSL), BREKO, Telekommunikation

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