Breitbandversorgung: E-Plus und Ericsson setzen auf Digitale Dividende
Die „Digitale Dividende“ bezeichnet Funkfrequenzen, welche durch die zunehmende Digitalisierung wie UMTS frei werden. Das Frequenzspektrum, welches E-Plus und Ericsson nutzen wollen, umfasst 790 bis 862 Mhz. Der Vorteil dieser Frequenzen ist eine höhere Reichweite der Signale, wodurch eine Abdeckung mit weniger Antennenstandorten möglich ist; ein wichtiger Kostenfaktor für die Unternehmen. Versorgt werden die Haushalte in Grabowhöfe mit HSDPA-Leitungen, die ihnen über Funktechnologie Geschwindigkeiten von bis 7,2 Mbit/s ermöglichen.
Auf dem gleichen Gebiet engagiert sich auch die Deutsche Telekom AG. Wie der Telekom-Riese in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung erklärte, habe man alleine in 2008 mit rund 300 Gemeinden durch Kooperationen den DSL-Ausbau vereinbart. Damit deckt die Deutsche Telekom eigenen Angaben nach bereits 96 Prozent der deutschen Haushalte mit DSL ab, ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber 2007. Investiert habe man dazu in 2008 rund 100 Mio. Euro alleine für die Schließung von „weißen Flecken“. Anders als E-Plus und Ericsson setzt die Deutsche Telekom allerdings auf den Ausbau des Netzes in Form von Kooperationen oder über Internet via Satellit, was Geschwindigkeiten von bis zu einem Mbit/s verspricht. Welches Konzept dabei für die Zukunft das bessere sein wird, bleibt daher vorerst abzuwarten… (vue/rem)
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Meldung gespeichert unter: Koninklijke KPN, Telekommunikation
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