Börsengang: 22 Euro je Aktie für Kabel Deutschland
Anfang März hieß es, der angestrebte Emissionserlös solle in jedem Fall vollständig an die Alteigentümer gehen. Das Unternehmen selbst erhalte kein Geld für weiteres Wachstum. Die Alteigentümer sollen bereits nach sechs Monaten weitere Anteile verkaufen können. Bezüglich Kabel Deutschland, dem größten deutschen Kabelnetzbetreiber und Wettbewerber der Deutschen Telekom, hatte es im Vorfeld schon Gerüchte über einen möglichen Verkauf gegeben. Diese Option ist nun endgültig vom Tisch. Um weiter am Geschäftserfolg von Kabel Deutschland teilzuhaben, habe sich das Unternehmen gegen einen Verkauf und für einen Börsengang entschieden. Der Kabelnetzbetreiber ist hoch verschuldet. Es bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von drei Mrd. Euro.
Kabel Deutschland bedient Kunden auf dem deutschen Markt in den Bereichen analoges und digitales Fernsehen, Breitband-Internet und Telefonie. Letztere Produkte gehören zum Triple-Play-Bereich. Dieser Begriff bezeichnet die Bereitstellung von Telefonie-, Internet- und TV-Diensten über einen Anschluss. Kabel Deutschland verfügt über Netze in 13 Bundesländern und versorgt rund 9,1 Millionen angeschlossene Haushalte. (mer/kat/rem)
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