Bob Mobile will im Markt für Browser-Spiele durchstarten - Bigpoint als Vorbild

Montag, 14. März 2011 um 13:47

Im Juli 2009 wurde bekannt, dass die Jarimovas GmbH eine Mehrheitsbeteiligung an der Bob Mobile AG erworben hat. Bob Mobile AG Vorstand Remco Westermann hält wiederum eine Mehrheitsbeteiligung an der Jarimovas GmbH.

Zahlen

Der Umsatz der Bob Mobile AG lag im dritten Quartal 2010 bei zehn Mio. Euro gegenüber 6,6 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Mit 1,2 Mio. Euro blieb das EBIT etwa auf dem Vorjahresniveau von 1,1 Mio. Euro.

Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 rechnet Bob Mobile mit einem Umsatz in Höhe von 36 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), so CEO Remco Westermann, solle über 4,8 Mio. Euro betragen. Ursprünglich hatte man dieses Ziel erst für das Jahr 2013 erwartet.

Markt und Wettbewerb

Bob Mobile steht mit seinem Produktangebot im Bereich mobiler Mehrwertdienste vor allem in direkter Konkurrenz mit anderen führenden Anbietern aus diesem Bereich. In diesem Zusammenhang ist vor allem die Berliner Jamba (Jesta Digital GmbH) zu nennen. Jesta Digital erreicht eigenen Angaben zufolge bis zu eine Milliarde Nutzer weltweit durch Partnerschaften mit Netzbetreibern und Handy-Herstellern sowie über Internet-Portale.

Als weiterer großer Mitkonkurrent gilt der Spezialist zed (Zed Group), der mit seinen Produkten clubzed, zedMusic, zedGames und zedPics eine ganze Reihe von Produkten für Mobilfunknutzer nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen ausländischen Märkten vermarktet. Weitere Konkurrenten sind Arvato Mobile (Handy.de), sowie Mobilcom-Debitel (Mload.de) und Netzbetreiber wie T-Online (Mobile Jukebox), O2 und Vodafone.

Daneben stehen die Klingeltonspezialisten auch in Konkurrenz mit Spielentwicklern, wie Activision Blizzard (Blizzard Online Mobile-Shop) und Electronic Arts (EA Mobile), die ihre Produkte zunehmend direkt an Handy-Besitzer vermarkten.

Ausblick

Bob Mobile erwartet für das Geschäftsjahr 2011 im Spielsektor einen Umsatz von etwa zehn Mio. Euro. Nach Firmenangaben wolle man, sobald die EBIT-Marge die zehn Prozent-Grenze überschreitet, in neues Wachstum investieren, um die EBIT-Marge auf Dauer auf 20 Prozent und mehr halten zu können. Im Ganzen rechne Bob Mobile für das Geschäftsjahr 2011 mit einer Umsatzsteigerung im zweistelligen Bereich. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werde trotz der geplanten Investitionen weiter zulegen.

Zudem kündigte das Unternehmen an, im Spielebereich expandieren zu wollen. Zu diesem Zweck hat die Tochter Just A Game die internationalen Rechte am Online-Spiel "Kingdom of Gondal - The Dark Empire" erworben. Die deutschsprachige Version des Spiels soll im April 2011 veröffentlicht werden.

Remco Westermann, CEO bei Bob Mobile, rechnet damit, dass sich ab Mitte 2011 täglich bis zu 15.000 neue User für das Spiel "War2Glory" anmelden werden. Analysten rechnen bei Bob Mobile im laufenden Jahr mit einem Nettogewinn von 1,40 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2012 auf 1,91 Euro je Anteil klettern soll.

Bewertung

Zuletzt präsentierten sich Bob Mobile-Aktien nachgebend im Frankfurter Xetra-Handel bei 18,58 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 31 Mio. Euro für den Anbieter mobiler Mehrwertdienste ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13.

Die Analysten aus dem Hause Close Brothers Seydler empfahlen Bob Mobile-Aktien zu Jahresbeginn nochmals zum Kauf. Die Analysten verweisen auf einen erfolgreichen Abschluss der Kapitalerhöhung, wodurch das weitere Wachstum finanziert werden könne. Aufgrund der Expansion im Spielebereich erwarten die Analysten für 2011 ein EBIT von 6,1 Mio. Euro, dass in 2012 auf 7,9 Mio. Euro klettern soll. Für 2011 rechnen die Analysten mit einem Gewinn von 1,49 Euro, der in 2012 auf 2,01 Euro je Aktie klettern soll. Insgesamt sehen die Analysten ein Kursziel von 24,50 Euro für den Wert.

Nicht minder optimistisch ist man im Hause Warburg Research. Die Analysten empfehlen Bob Mobile Aktien zu Jahresbeginn ebenfalls weiter zum Kauf. Durch die Aktienplatzierung (240.000 Anteile) flossen dem Unternehmen brutto vier Mio. Euro zu. Dadurch könne das Unternehmen die Spielesparte weiter ausbauen. Die Analysten verweisen dabei auf den Erfolg des Browser-Spiels "War2Glory", welches in kurzer Zeit bereits 200.000 Registrierungen verbuchen konnte - täglich wurden 5.000 Neuanmeldungen hinzukommen, heißt es.

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