BMWi-Staatssekretär Machnig: „Wir brauchen eine digitale Ordnungspolitik“
Breitbandausbau Deutschland
„Wir wollen flächendeckende Gigabit-Netze“, sagte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), in seiner Keynote. Er hatte gerade wenige Stunden zuvor auf der CeBIT das „Weißbuch Digitale Plattformen“ vorgestellt. Es soll dazu beitragen, Deutschland fit für die digitale Zukunft zu machen.
„Die Digitalisierung ändert die Spielregeln – und damit die Geschäftswelt. Wir brauchen eine digitale Ordnungspolitik“, so Machnig. In der anschließenden Diskussionsrunde wurde deutlich: Auch aus Sicht des Verbandes und von Unternehmen enthält das Weißbuch viele gute Ansätze und Gemeinsamkeiten. Im Bereich zukünftige Gestaltung der Regulierung bietet es allerdings Anlass zur weiteren vertieften Diskussion (s. auch VATM-PM vom 20.03.2017). „Wir müssen reden“, lautete daher auch Machnigs Einladung auf dem CeBIT-Abend des Verbandes, die die Branche sehr gerne annahm.
„Wir teilen natürlich die Zielsetzung, flächendeckend Gigabit-Netze zu schaffen“, sagte Rickmann von Platen, Geschäftsführer der mobilcom-debitel: „Der Ausbau der schnellen Netzte darf aber nicht alleine kommen. Es muss auch für die Zukunft gesichert sein, dass ein fairer Dienstewettbewerb mit bester Qualität möglich bleibt.“
Das unterstützte auch der frisch wiedergewählte VATM-Präsident Martin Witt, CEO der 1&1: „Für die Geschäftskunden brauchen wir wie heute den Zugang zur Kupfer-Teilnehmeranschlussleitung zukünftig den diskriminierungsfreien Zugang zur Glasfaser-TAL. Banken, Versicherungen, Tankstellen, Einzelhandel, Automobilindustrie etc., aber auch Behörden und Organisationen leben davon, dass sie mit einem Unternehmen einen einzigen Vertrag abschießen, der insbesondere Sicherheit, Verfügbarkeit, Redundanz, Daten-Hosting, schlicht Service aus einer Hand liefert. Und auch der Privatkunde schätzt die Vorteile des Wettbewerbs sehr. “
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