BMW und Great Wall Motors gründen Joint-Venture für Elektro-Minis in China - BAIC, BYD, Geely & Co im Visier

BMW will allerdings keine weitere Vertriebsorganisation in China für Elektro-Mini-Fahrzeuge aufbauen. Hingegen sollen die bestehende Vertriebsstruktur und vorhandene Vertriebskanäle in China genutzt werden.

Die BMW Group hat zudem gestern angekündigt, das bestehende Joint Venture BMW Brilliance Automotive (BBA) mit dem chinesischen Partner Brilliance auszubauen.

Gründer und Chairman von Great Wall Motor Co Ltd. ist Wei Jianjun. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Baoding und ist ein lokaler Automobilhersteller in China.

Bis zum Jahr 2025 will Great Wall Motor jährlich rund zwei Millionen Fahrzeuge absetzen. Das Unternehmen ist insbesondere für seine SUVs und Pickups bekannt, die unter der Marke Haval angeboten werden.

Im Jahr 2025 wollen die Chinesen rund ein Drittel aller produzierten Fahrzeuge als reine Elektroautos ausliefern. Das wären dann immerhin rund 667.000 Elektrofahrzeuge.

Insgesamt will die Great Wall Motor Co. bis 2020 rund 20 Mrd. Renminbi oder rund 3,2 Mrd. US-Dollar für die Forschung und Entwicklung im Bereich Elektromobilität investieren.

In diesem Jahr sollen drei neue elektrifizierte Fahrzeuge von Great Wall Motor präsentiert werden. Zwei weitere Elektrofahrzeug-Modelle sollen dann im Jahr 2019 folgen, so der bisherige Plan.

Derweil ist der chinesische Markt für New Energy Vehicles (NEVs) gut bestückt. Dort tummeln sich neben weltweit operierenden Automobilkonzernen wie BMW, Daimler, Ford, GM, Toyota und Volkswagen auch lokale Größen wie BAIC, die von Warren Buffett unterstütze BYD Co., Geely Automotive und SAIC Motor. (lim/rem)