Blockbuster startet Angriff - Netflix bleibt gelassen

Dienstag, 15. April 2008 um 12:34

Die Nummer zwei hinter Blockbuster, Hollywood Entertainment, setzt ebenfalls auf das Online-Verleihgeschäft, wobei sich das Unternehmen verstärkt auf die Vermietung von Videospielen spezialisiert hat. Die hauseigene Tochter Game Crazy handelt mit gebrauchten und neuen Spielen und bietet diese zum Verkauf über das Internet an. Die Gesellschaft, welche die Internet-Plattform Reel.com betreibt, setzt durch die Übernahme von Buy.com im Vertrieb schwerpunktmäßig auf die Internet-Seite Buy.com.

Die Nummer drei in den USA, Movie Gallery, setzt speziell auf das Videoverleihgeschäft, sowie auf den Verkauf von Videos und Zubehör. Das Unternehmen ist mit mehr als 1.800 Verkaufsniederlassungen in den USA und Kanada vertreten.

Ende 2004 gab auch Amazon.com den Einstieg in das DVD-Verleihgeschäft bekannt. Zudem konkurriert Netflix auch mit Startup-Firmen wie mit VONGO.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal erwartet Netflix einen Umsatz zwischen 324 und 328 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 15 bis 22 US-Cent je Aktie. Dabei rechnet Netflix damit, das Quartal mit 8,16 bis 8,26 Mio. Abonnenten beenden zu können. Analysten rechnen für das laufende Märzquartal mit Einnahmen von 326,9 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 21 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2008 rechnet Netflix nunmehr mit einem Umsatz zwischen 1,34 und 1,39 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,18 bis 1,24 Dollar je Aktie. Gleichzeitig will Netflix das Jahr 2008 mit 8,9 bis 9,5 Mio. Abonnenten beenden und schraubt damit sein Kundenwachstum deutlich nach oben. Investmentbanker rechnen für das laufende Jahr 2008 mit Einnahmen von 1,37 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,25 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2009 soll der Umsatz dann auf 1,56 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,52 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Netflix-Papiere weiter freundlich bei rund 35,8 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 2,2 Mrd. US-Dollar für den führenden Online-DVD Verleiher ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 29. Gleichzeitig wird Netflix mit dem 1,6-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des Hauses Cantor Fitzgerald stuften Netflix-Anteile Ende März von „halten“ auf „kaufen“ nach oben und hoben ihre Gewinnschätzungen für das Papier nochmals an. Gleichzeitig revidierten die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 24 auf 41 Dollar nach oben. Die Analysten begründeten ihren Optimismus damit, dass sich das Wettbewerbsumfeld in den letzten Monaten verbessert habe, was zu einem verbesserten Wachstum und höheren Gewinnmargen bei Netflix geführt hätte. Für das laufende Jahr 2008 rechnen die Analysten mit einem Nettogewinn von 1,26 Dollar je Aktie bei Netflix.

Positiv äußerten sich zuletzt auch die Analysten des Hauses Wedbush Morgan, die nochmals ihre Kaufempfehlung für Netflix-Anteile bekräftigten und ihr Kursziel von 30 auf 32 Dollar nach oben revidierten.

Die Analysten des Hauses Piper Jaffray äußerten sich Anfang März ebenfalls nochmals zuversichtlich und wiederholten nochmals ihre Kaufempfehlung für Netflix-Anteile. Die Analysten verwiesen darauf, dass Netflix offenbar weiter Marktanteile gegen seinen Rivalen Blockbuster gewonnen habe. Zudem dürfte das angekündigte Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 150 Mio. Dollar den Gewinn pro Aktie in 2008 um bis zu fünf Prozent heben.

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