BlackBerry will sich gesundschrumpfen - BBM im Vordergrund

Mobile Messaging

Dienstag, 1. April 2014 um 12:32

Für das abgeschlossene Fiskalquartal 2014 meldet BlackBerry einen Umsatzrückgang auf 6,8 Mrd. US-Dollar, ein Rückgang von 38 Prozent gegenüber 2013. Der GAAP-Verlust summierte sich dabei auf 5,9 Mrd. Dollar oder 11,18 Dollar je Aktie, nach einem Minus von 628 Mio. Dollar oder 1,20 Dollar je Aktie im Jahr vorher.

Markt und Wettbewerb

BlackBerry hat in den vergangenen Jahren stetig Marktanteile im Smartphone-Markt gegen Apple (iPhone) und vor allem gegen Android-Geräte aus dem Hause Samsung und HTC verloren. Zuletzt fiel der Marktanteil von BlackBerry im US-Smartphone-Markt auf einen Marktanteil von deutlich unter 5,0 Prozent.

Weitere Konkurrenten sind unter anderem LG Electronics, Motorola HTC, Acer und Google (Android). Android war in 2011 bereits zum weltweit größten Mobile-Betriebssystem vor iOS aufgerückt.

Als einer der Hauptmitbewerber gilt inzwischen Microsoft. Der Redmonder Softwarekonzern will mit Windows Phone den Durchbruch schaffen und zurück auf die Erfolgsspur. Hierfür hat Microsoft die Mobile-Sparte von Nokia inklusive der Lumia-Marke übernommen. Auch Apple hat nochmal nachgelegt und mit dem iPhone 5s einen würdigen Nachfolger für das bislang sehr erfolgreiche iPhone 5 ins Rennen geschickt.

Mit dem PlayBook waget sich BlackBerry auch im Tablet PC Markt vor. Hier konkurriert BlackBerry nicht nur mit Apple, sondern auch mit Samsung, Hewlett-Packard (HP), HTC und Motorola.

Ausblick

Per Ende des laufenden Fiskaljahres 2015 will das Unternehmen den Break-Even beim Cashflow erreichen. Analysten erwarten für das laufende Fiskaljahr 2015, welches im Februar nächsten Jahres endet, einen Jahresumsatz von 4,09 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettoverlust von 1,18 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2016 sollen die Erlöse dann auf 3,84 Mrd. US-Dollar sinken, der Verlust dann nur noch bei 0,58 Dollar je Aktie liegen.

Bewertung

BlackBerry-Aktien präsentierten sich unmittelbar nach den jüngsten Zahlen nachgebend bei 8,08 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 4,25 Mrd. US-Dollar für den angeschlagenen kanadischen Smartphone-Hersteller ergibt. BlackBerry befindet sich in einer typischen Turnaround-Situation. Bis Ende des Fiskaljahres 2015 will das Unternehmen in puncto Cashflow den Break-Even erreichen.

Beim US-Brokerhaus Goldman Sachs senkt man das Kursziel für BlackBerry-Aktien von 9,50 auf 8,80 US-Dollar. Die Analysten trauen dem kanadischen Unternehmen zwar zu bis Jahresende den Break-Even beim Cashflow zu erreichen, jedoch dürfte das Erreichen der Gewinnzone in 2016 nur schwierig zu erreichen sein.

Bei der Citigroup erhöht man das Kursziel für BlackBerry-Aktien von 4,0 auf 8,0 US-Dollar, dennoch bleiben auch die Citibanker weiter vorsichtig. Auch bei der Credit Suisse überwiegen Bedenken. Die Analysten verweisen auf sinkende Abonnentenzahlen und Umsatz pro Kunde.

Bei Canaccord Genuity erhöht man das Kursziel für BlackBerry-Aktien von 6,0 auf 8,0 US-Dollar. Deutlich niedrigere operative Kosten hätten dazu geführt, dass der bereinigte Verlust (Non-GAAP) mit 0,08 Dollar je Aktie deutlich niedriger ausfiel, als zunächst erwartet. Dennoch erwarten die Analysten weiterhin operative Verluste bis zum Jahr 2015.

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Meldung gespeichert unter: Smartphone, BlackBerry, Hintergrundberichte, Telekommunikation

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