BlackBerry glaubt weiter ans Smartphone-Geschäft - die Wall Street weniger

Trendwende lässt auf sich warten

Donnerstag, 25. Juni 2015 um 12:32
Blackberry

(IT-Times) - BlackBerry konnte mit den jüngsten Quartalszahlen die Wall Street nicht überzeugen. Das Kurs des kanadischen Smartphone-Herstellers fiel zuletzt deutlich unter die Marke von 9 US-Dollar, nachdem das Unternehmen erneut einen Umsatzrückgang und rote Zahlen ausweisen musste.

Ein starker Cashflow (123 Mio. Dollar) und ein hohes Wachstum im Software-Geschäft (plus 150 Prozent) konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass BlackBerry mit dem Verkauf von Smartphones bislang weiterhin Verluste einfährt. Dies ist ein Problem, zumal BlackBerry (Nasdaq: BBRY, WKN: A1W2YK) 40 Prozent seiner Erlöse nach wie vor mit dem Verkauf von Hardware erzielt.

BlackBerry verkauft nur 1,1 Mio. Telefone


Im jüngsten Quartal konnte BlackBerry nur 1,1 Mio. Smartphones verkaufen, ein Rückgang von 500.000 Geräten gegenüber dem Vorquartal. Folglich schrieb die Smartphone-Sparte weiter rote Zahlen.

Während manche Beobachter zum Ausstieg aus dem Hardware-Geschäft raten, will BlackBerry CEO John Chen an der Smartphone-Division weiter festhalten und die Sparte in die Gewinnzone führen. Wann das Smartphone-Geschäft allerdings schwarze Zahlen schreiben wird, bleibt im Dunkeln.

BlackBerry Android Telefon im Herbst erwartet


Frischen Wind erhofft sich BlackBerry offenbar durch einen möglichen Ausflug ins Android-Lager. Gerüchten zufolge arbeitet BlackBerry an einem Android-Smartphone mit dem Codenamen „Prague“, das möglicherweise im August auf den Markt kommen soll - offiziell bestätigen wollte BlackBerry dies aber noch nicht.

BlackBerry-Anleger bleibt derzeit die Hoffnung, dass die Kanadier im Software-Markt erfolgreich sind. Tatsächlich konnte BlackBerry hier einen Umsatzsprung auf 137 Mio. Dollar melden, ein Zuwachs von 106 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

Software-Umsatz soll auf 500 Mio. Dollar klettern


Allerdings umfasst die Sparte auch Technik-Lizenzerlöse, die vor allem aus dem Patent-Lizenzabkommen mit Cisco und einem anderen Unternehmen stammen, wie Chen bestätigt. Auch bei der Credit Suisse verweist man darauf, dass es sich um den Umsatzsprung möglicherweise um einen Einmalfaktor handeln könnte. Ein weiterer Faktor sind zudem die jüngsten Zukäufe, die BlackBerry getätigt hat, heißt es aus der Investmentbank.

Meldung gespeichert unter: Smartphone, BlackBerry, Hintergrundberichte, Telekommunikation

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