Bitkom zur „Initiative Digitale Bildung“

Digitalisierung in der Bildung

Montag, 22. Februar 2021 um 16:37

Präsident Berg: „Der Bund darf nicht länger am Katzentisch der Bildungspolitik sitzen“

Berlin, 22. Februar 2021
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek stellen heute die „Initiative Digitale Bildung“ vor.

BITKOM

Dabei geht es unter anderem um weitere Schritte bei der Entwicklung und Ausgestaltung der nationalen Bildungsplattform. Ein weiterer Baustein dieser Initiative ist das digitale Weiterbildungstool des Deutschen Volkshochschulverbandes (DVV) zur Datenkompetenz in Form der App „Stadt-Land-DatenFluss“. Dazu erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg:

„Digitalkompetenz ist im digitalen Zeitalter so wichtig wie Lesen und Rechnen. In der Corona-Krise haben wir zu spüren bekommen, wo unsere digitalen Kompetenzdefizite liegen. Das gilt besonders für die Schulen, für die Homeschooling auch ein knappes Jahr nach Beginn der Pandemie in der Praxis meist scheitert. Bis zur digitalen Exzellenz ist es noch weit – deshalb brauchen wir jetzt einen gemeinsamen Kraftakt und müssen wir Tempo machen.

Wir begrüßen sehr, dass digitale Bildung jetzt zur Chefsache wird und Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek die Initiative Digitale Bildung gestartet haben. Mit dem Digitalpakt Schule wurden vor einigen Jahren auf Initiative des Bundes die größten finanziellen Hindernisse aus dem Weg geräumt.

In der Corona-Krise wurde nachgelegt und es wurden dreimal 500 Millionen Euro für Schüler-Notebooks, die Ausstattung der Lehrkräfte und den Einsatz von IT-Administratoren frei gemacht. Eine leistungsfähige Ausstattung ist die Basis digitaler Bildung. Nur kommt das Geld bislang zu langsam bei den Schulen an, wir brauchen mehr Geschwindigkeit und weniger Bürokratie, um die 6,5 Milliarden Euro an die Schulen zu bringen.

Die Initiative Digitale Bildung muss einen konstruktiven Dialog auf Augenhöhe zwischen Bund und Ländern initiieren. Der Bund darf nicht länger nur am Katzentisch der Bildungspolitik sitzen, er sollte bundesweite Standards setzen, koordinieren und vor Ort noch stärker unterstützen dürfen.

Das digitale Rad muss nicht überall neu erfunden werden, was hier schon gut läuft, kann da und dort übernommen werden. Die bereits vorhandenen digitalen Bildungsangebote der Länder sollten auf einer bundesweiten Plattform gebündelt werden, die es jetzt durch die Einbindung aller Akteure zu gestalten gilt.

Meldung gespeichert unter: Digitalisierung, Weiterbildung (Schulung), Bundesregierung, Home Schooling, BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Internet, Verbände

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