BITKOM begrüßt Startschuss für neue Internet-Namen
Mit der Entscheidung vom Donnerstag hat ICANN der Erweiterung des Internet-Namensraums zwar grundsätzlich zugestimmt. Die Nutzer müssen sich aber noch mindestens bis 2009 gedulden, ehe sie Webseiten mit den neuen Endungen registrieren können. Zuerst müssen interessierte Städte, Regionen und Unternehmen die gewünschten Namensräume beantragen. Die nötige Ausschreibung startet nach der Einschätzung des BITKOM frühestens im zweiten Quartal des nächsten Jahres.
„Einzelne Homepages mit den neuen Endungen sollen dann nach einem fairen und transparenten Verfahren vergeben werden“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Scheer. „In der Startphase muss verhindert werden, dass große Mengen an Domains zu Spekulationszwecken reserviert werden.“ Dazu hat ICANN in den vergangenen Monaten Regeln entwickelt. Unternehmen und Bürger mit berechtigten eigenen Interessen sollen in den ersten Monaten Vorrang haben. Eine solche so genannte „Sunrise“-Periode hat sich Scheer zufolge bereits bei der Einführung der Endung .eu bewährt. Sie ist unter anderem auch bei der Domain-Endung .berlin vorgesehen.
Neben Städte-Kürzeln wie .berlin sind regionale Endungen wie .bzh für die französische Bretagne oder .quebec für die gleichnamige kanadische Provinz im Gespräch. Auch neue themenbezogene Kennungen wie .sport oder Domain-Endungen für große Unternehmen und Institutionen sind denkbar. Wie die Zulassung im Detail läuft, muss ICANN noch entscheiden.
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