Bertelsmann strebt umfassende Sparmaßnahmen an

Laut Berichten soll Arvato, Service-Tochterunternehmen von Bertelsmann, rund 250 Mio. Euro, also etwa ein Viertel der Einsparungssumme, aufbringen. Gruner+Jahr, die Zeitschriftensparte von Bertelsmann, soll die Ausgaben bis zum Jahresende um rund 200 Mio. Euro drosseln, weitere 50 Mio. Euro will man beim Buchclubgeschäft sparen. Insgesamt 200 Mio. Euro der Gesamtsumme will Bertelsmann durch Stellenstreichungen einsparen, der Großteil hingegen soll durch interne Strukturveränderungen erreicht werden. Diese könnte sich etwa in veränderten Programmangeboten bei der RTL Group oder auch in gekürzten Autorenvorschüssen bei dem Verlag Random House niederschlagen.

Erst Anfang Juli 2009 gab Bertelsmann mitunter die Rückkehr ins Musikgeschäft bekannt. Ein vorheriges Joint Venture mit Sony in diesem Bereich, BMG Music, hatte das deutsche Unternehmen aufgegeben. Nun steht bei Bertelsmann allerdings die Vermarktung von Musikrechten im Mittelpunkt. Wie Bertelsmann seinerzeit meldete, werde man künftig mit dem US-Investor Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. (KKR) zusammenarbeiten. Beide Unternehmen einigten sich auf die Gründung eines Joint Ventures unter dem Namen BMG. Das Gemeinschaftsunternehmen umfasse dabei Bertelsmanns Musikrechtegeschäft BMG Rights Management, das im Jahr 2008 gegründet worden war. Ziel der Zusammenarbeit sei es, einen international tätigen Musikrechtevermarkter aufzubauen. (kat/rem)

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