Bertelsmann spart wegen Finanzkrise bei Stiftung

Gleichzeitig gab der Stiftungschef Gunter Thielen bekannt, dass ein Einstellungsstopp verhängt würde. Damit sollen frei werdende Stellen in nächster Zeit nicht wieder besetzt werden und auch befristete Arbeitsverträge könnten nicht verlängert werden. Derzeit beschäftigt die Stiftung rund 285 Mitarbeiter. Dennoch sollen alle 16 Programme der Stiftung weitergeführt werden.

Grund für diese Kosteneinsparungen sei die Finanzkrise, so Thielen weiter. Zudem war allerdings auch bekannt geworden, dass Bertelsmann derzeit unter einer Wachstumsschwäche leidet. Für das Jahr 2008 wird im Bertelsmann-Konzern ein Umsatz leicht über dem vergleichbaren Wert des Vorjahres erwartet. Das operative EBIT werde allerdings auf Grund der gedämpften Konjunkturaussichten fünf bis zehn Prozent unter dem Wert des Vorjahres liegen. Schon in den ersten neun Monaten 2008 erreichte der Konzernumsatz bei Bertelsmann 11,4 Mrd. Euro, rund 0,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte wuchs der Umsatz jedoch um 1,6 Prozent. Das operative EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) lag nach neun Monaten bei 926 Mio. Euro (2007: 1,03 Mrd. Euro). Dies entspricht einer Umsatzrendite von 8,1 Prozent. Der Unternehmensgewinn wurde mit 387 Mio. Euro (2007: 132 Mio. Euro) allerdings nahezu verdreifacht. (jas/rem)

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