BenQ - Wer ist der neue Siemens-Partner?

Dienstag, 7. Juni 2005 um 13:29

Seit der Gründung 1984 haben sich bei BenQ neun Segmente herauskristallisiert. Dies sind die Bereiche Displays, Projektoren, Notebooks, Storage (Speicher), Digitalkameras, MP3-Player, Tastaturen und Mäuse, Media und Scanner. Den größten Marktanteil hatte BenQ 2002 eigenen Angaben zufolge in der letztgenannten Sparte mit 16,8 Prozent. LCDs und Storage lagen jeweils mit acht Prozent gleichauf, Mobiltelefone bei vier Prozent. Die größten Märkte für BenQ in 2004 waren Europa (36 Prozent) und der asiatisch-pazifische Raum (30 Prozent).

Acer hält übrigens derzeitig 9,5 Prozent an BenQ, will den Anteil in der nahen Zukunft auf fünf Prozent reduzieren. BenQ wiederum ist unter anderem an AU Optronics mit 13 Prozent beteiligt und größter Aktionär. AUO selbst hält 5,4 Prozent an BenQ. Mit Philips existiert ein gemeinsames Joint Venture im Bereich optischer Speichermedien (Philips BenQ Digital Storage Corp.). Weiter zur BenQ Gruppe gehört beispielsweise die taiwanesische Airoha Technology Corp., die in dem Geschäft Wireless-LAN und Tri-Band-Sendern aktiv ist.

Die Übernahme der Siemens-Mobilfunksparte ist als Teil eines Expansionsplans zu sehen. Bis jetzt hat BenQ hier keine großen Marktanteile, agierte als Auftragsproduzent. Vielmehr ist wahrscheinlich, dass man ein weiteres Geschäftsfeld dazu gewinnen will. Mit der Siemens-Technologie lassen sich auch neue Mobiltelefone entwickeln. Gleichzeitig sind zahlreiche Synergien bei dem breitgefächerten Produktportfolio von BenQ zu erwarten. Diese ergeben sich beispielsweise in den Bereichen LCD, Halbleiter und Digitalkameras. Es ist wahrscheinlich, dass hier Kosten gesenkt und die Produktivität gesteigert werden können. Am Standort Deutschland, wo BenQ in Hamburg eine eigene Niederlassung unterhält, wird man sich wohl auf Entlassungen einstellen müssen. (ndi/rem)

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