Bei Balda brennt der Baum

Freitag, 27. Oktober 2006 um 00:00

Balda sah sich Anfang der Woche gezwungen, das Umsatz- und Ergebnisziel für 2006 drastisch zu reduzieren. Von den Umsatzausfällen besonders betroffen sei die Produktion in Deutschland. Um weitere Belastungen zu verhindern, sollen die Werksanlagen in Herford (Nordrhein-Westfalen) und Oberlungwitz (Sachsen) sowie in Seelbach (Baden-Württemberg), die bisher zu großen Teilen durch BenQ und Nokia ausgelastet wurden, möglichst noch im Jahr 2006 veräußert werden, auch unter Inkaufnahme von Buchverlusten. Die vorgenannten Effekte summieren sich für 2006 je nach Marktentwicklung und Fortgang der Verkaufsbemühungen auf 60 bis 65 Mio. Euro und lassen für 2006 einen Vorsteuerverlust erwarten, der bei 45 bis 50 Mio. Euro liegen werde.

Durch die Abgabe der Produktionsanlagen in den drei Werken reduzieren sich die Produktionskapazitäten in Deutschland um gut 50 Prozent. Dadurch und durch die im Stammwerk erforderlichen Kapazitätsanpassungen wird sich die Zahl der deutschen Balda-Mitarbeiter von rund 1.600 auf etwa 600 reduzieren.

Mit der Umsetzung der Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass das Jahr 2007 weitestgehend frei von Belastungen des Jahres 2006 ist, und der fokussierte Wachstumskurs fortgesetzt werden kann. Das Kerngeschäft Kunststoffverarbeitung soll 2007 ohne die verkauften Werke einen Umsatz von 330 bis 350 Mio. Euro und einen Vorsteuergewinn (EBT) von 15 bis 20 Mio. Euro erwirtschaften. Im Bereich Touchscreen-Solutions wird für nächstes Jahr unverändert mit einem anteiligem Umsatz von 300 bis 350 Mio. Euro und einem Vorsteuergewinn (EBT) von 30 bis 35 Mio. Euro geplant. Insgesamt erwartet der Konzern für 2007 Umsätze von 650 bis 700 Mio. Euro bei einem EBT von 50 bis 55 Mio. Euro. Balda geht dabei von einem Ergebnis je Aktie von rund 0,70 Euro aus. (ndi/grh/rem)

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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