Bechtle: Umsatz und Gewinn rückläufig - Prognose verhalten

In den Monaten Januar bis September 2009 erwirtschaftete Bechtle ein EBIT von 24,08 Mio. Euro nach 40,01 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBT wurde mit 24,82 Mio. Euro angegeben (2008: 41,36 Mio. Euro). Nachsteuerlich wies Bechtle ein Ergebnis von 17,49 Mio. Euro aus, je Aktie entstand so ein Gewinn von 84 Cent. In den ersten neun Monaten 2008 lagen die Vergleichszahlen bei 30,45 Mio. Euro bzw. bei 1,43 Euro. Der operative Cash-Flow wurde mit 26,34 Mio. Euro angegeben (2008: 38,98 Mio. Euro).

Bechtle führte die Entwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf die allgemeine konjunkturelle Lage zurück. Zwar sei es gelungen, im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen 2009 wieder zu wachsen, ein Anschluss an die Ergebnisse des Vorjahres konnte aber nicht realisiert werden. Bechtle sieht allerdings hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung „Anzeichen einer belastbaren konjunkturellen Bodenbildung“. Das eigene Geschäftsmodell habe sich in der Krise bewährt. Die Eigenkapitalquote liege bei 67,2 Prozent, während Bechtle über eine Liquiditätsreserve von 116,2 Mio. Euro verfüge. Zum 31. Dezember 2008 lag die Eigenkapitalquote bei 62,8 Prozent.

Bechtle geht anhand verschiedener Indikatoren davon aus, dass die wirtschaftliche Talsohle nun durchschritten sei. Dennoch blieben die Rahmenbedingungen weiter schwierig. Bechtle geht daher von einem „soliden, im Branchenkontext sehr gutem“ Ergebnis für das Jahr 2009 aus. Für 2010 wird eine Fortsetzung der 2009 begonnenen konjunkturellen Erholung erwartet. Allerdings rechnet Bechtle nicht damit, in 2010 das wirtschaftliche Niveau der Zeit vor der Finanz- und Wirtschaftskrise zu erreichen zu können. (kat/rem)