BEA reitet auf der AquaLogic-Welle

Mittwoch, 8. März 2006 um 11:35

BEA Systems sieht sich im Markt für Server- und Infrastruktur-Software vor allem der Konkurrenz von IBM und Sun Microsystems gegenüber. Vor allem der Computerhersteller IBM konnte mit seiner WebSphere Plattform in den letzten Jahren Boden in Sachen Marktanteile gut machen und mit einem Marktanteil von 37 Prozent nunmehr die Spitzenposition übernehmen. BEA Systems kommt nach Schätzungen aus dem Hause Gartner auf einen Marktanteil von 29 Prozent. IBM verfügt mit Eclipse über eine eigene Entwicklungsumgebung für Application-Server. Durch eine Kooperation mit dem Softwarespezialisten Borland, will BEA künftig die Entwicklungsumgebung JBuilder mit seinen Produkten vermarkten.

Auch Sun Microsystems will mit seinen Application-Servern und der Entwicklungsumgebung Forte an dem Wachstum in diesem Segment teilhaben. Daneben ist auch der Softwareriese Microsoft mit seiner .Net-Strategie in diesem Bereich vertreten. Ferner gilt der Datenbankspezialist Oracle mit seiner Applikation JDeveloper als direkter Konkurrent zu BEA Systems. Mit dem Open-Source System JBoss ist ebenfalls ein kostengünstiges Produkt am Markt, dass in Konkurrenz zu BEAs WebLogic-Plattform steht.

Die Marktforscher aus dem Hause IDC erwarten, dass der Markt für Application-Server im Jahr 2007 ein Marktvolumen von 2,5 Mrd. Dollar erreichen und damit jährlich um durchschnittlich drei Prozent wachsen wird. Der Markt für Enterprise-Portals soll auf 1,7 Mrd. Dollar und damit rund 20,7 Prozent jährlich zulegen.

Ausblick

Für das laufende Aprilquartal erwarten Analysten einen Umsatz von 322,2 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von elf US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Juliquartal sollen die Erlöse dann auf 328,6 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf elf US-Cent je Aktie klettern.

Für das laufende Fiskaljahr 2007 rechnen Analysten mit einem Jahresumsatz von 1,35 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 47 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 sehen Investmentbanker dann einen weiteren Umsatzanstieg auf 1,48 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 53 US-Cent je Anteil.

Bewertung

Zuletzt wurden BEA-Anteile uneinheitlich bei 11,2 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von knapp fünf Mrd. Dollar für den führenden Server- und Softwarespezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007, ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 24, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 auf 21 sinken würde. Insgesamt wird BEA mit dem 3,7fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Infolge des jüngsten Höhenflugs der Papiere stuft Stanford Bernstein Analyst Charles Di Bona BEA-Anteile von „market perform“ auf „underperform“ nach unten. Im Vergleich zu anderen Technologiekonzernen, wie zum Beispiel Microsoft, sei BEA relativ hoch bewertet, heißt es.

Anderer Meinung ist man im Hause WR Hambrecht. Unmittelbar nach den jüngsten Quartalszahlen bekräftigten die Analysten nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert, wobei die Experten ihr Kursziel für BEA-Papiere von 11 auf 13 US-Dollar anhoben. Der robuste Umsatz der neuen AquaLogic-Plattform und die neue Produkt-Strategie hätten den Umsatz im jüngsten Quartal beflügelt, so die Analysten.

Optimistisch ist man auch im Hause UBS. Die UBS-Experten wiederholten ebenfalls ihre Kaufempfehlung für den Wert und sehen dabei weiteren Spielraum für steigende Kurse. Das Kursziel der UBS-Banker für BEA-Aktien lautet 14 US-Dollar.

Folgen Sie uns zum Thema und/oder via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: IT-News

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...