Balda: Betrug bei Insolvenz von Tochterunternehmen?
Demnach bezieht sich die Anzeige auf den Verkauf zweier Tochterunternehmen im Mai 2008. Seinerzeit wechselten die Schalenproduktion für Mobiltelefone samt des dazugehörigen Werkzeugbaus in den Besitz der Hanse Industriekapital. Peter Twele, ein Manager von Hanse, übernahm die Geschäftsführung und teilte mit, beide Betriebe weiterführen zu wollen. Die Insolvenz folgte dann rund ein Jahr später. Beschäftigte der beiden ehemaligen Tochterunternehmen von Balda fühlen sich nun getäuscht. Mit der Insolvenz sei eingetreten, was man bereits im Vorfeld gefürchtet habe. Twele und Balda äußerten sich bislang nicht zu den Vorwürfen, seitens Hanse Industriekapital bestritt man indessen eine geplante Insolvenz.
Ob die Insolvenz beider Tochterunternehmen von Balda nun tatsächlich von Anfang an fest stand oder zumindest billigend in Kauf genommen wurde, muss nun die Staatsanwaltschaft klären. Allerdings dürfte dies nachträglich nicht einfach sein. Balda selbst befindet sich derzeit am Ende einer Restrukturierungsphase. Dies hatte sich unter anderem mit negativen Einmaleffekten auch auf das Halbjahressergebnis ausgewirkt. Indessen hielt Balda an der bisherigen Prognose für das Gesamtjahr fest. Es wird ein Umsatzwachstum von zehn bis 15 Prozent erwartet, das operative Ergebnis soll dabei auf dem Vorjahresniveau liegen. (kat/rem)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Balda, Telekommunikation, Hardware
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.