Balda AG: Keine roten Zahlen im ersten Quartal 2009

Die Beteiligung an TPK, ein Touchscreen-Hersteller, war von Balda im September 2008 verkauft worden. Balda trennte sich damals von weiteren zwölf Prozent der Anteile an TPK, um die kurzfristige Finanzierung des eigenen Unternehmens zu sichern. Nach dem Verkauf hielt Balda noch 38 Prozent der Anteile. Diese Beteiligung verwässerte sich allerdings durch eine Kapitalerhöhung, an der Balda nicht beteiligt war, auf 33,5 Prozent. 

In China erzielte Balda einen Umsatz von 21,9 Mio. Euro nach 18 Mio. Euro (inklusive TPK) im Vorjahreszeitraum. Auf Malaysia entfiel ein Umsatzvolumen von fünf Mio. Euro (2008: 16,7 Mio. Euro mit TPK). Indien konnte den Umsatz von 0,2 Mio. Euro in 2008 auf nunmehr 0,9 Mio. Euro steigern. Die Verschiebung der Umsatzerlöse von Malaysia nach China spiegele, so Balda, die Verlagerung des Geschäfts eines Großkunden wieder. 

Man sei, so Balda heute in einer Pressemitteilung, trotz der Entwicklung des ersten Quartalsergebnisses nur verhalten zuversichtlich für das Gesamtjahr 2009. Die Entwicklung des weltweiten Mobilfunkmarkts deute auf eine sich weiter abschwächende Nachfrage hin. Balda werde sich dieser Tendenz nicht völlig entziehen können. Jedoch wolle man weitere Kunden und Projekte gewinnen, dies solle auch durch den Ausbau verschiedener Regionalbüros vorangetrieben werden. Unter diesem Gesichtspunkt hält Balda auch an der bereits bekanntgegebenen Prognose für 2009 fest. Man wolle auch im Fall eventuell rückläufiger Umsätze einen Gewinn in einstelliger Millionenhöhe oder zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen. Nach der Entkonsolidierung von TPK gab Balda lediglich die Grundlage der Umsatzplanung 2009 an, welche 167 Mio. Euro beträgt. Diese berechnet sich aus den Konzernerlösen von 2008 in Höhe von 238 Mio. Euro, abzüglich des Umsatzbeitrages der TPK in Höhe von 71,2 Mio. Euro. (kat/jas/rem)