Baidu will in China wachsen - Kritik an Google
Baidu und Google wetteifern schon seit längerer Zeit um die Marktführerschaft im Reich der Mitte. Nachdem Google in diesem Jahr einem Hacker-Angriff ausgesetzt war, bei dem unter anderem Konten des E-Mail-Dienstes zum Teil geknackt wurden, zog sich das Unternehmen aus Zentral-China zurück. Anders als Baidu gilt Google seitdem durch den Sitz in Hongkong als „ausländisches“ Unternehmen und fällt unter zentrale Zensurbedingungen des chinesischen Staates. Baidu ist unterdessen, auf Grund der Lage des Unternehmenssitzes, weiterhin zur Selbstzensur verpflichtet.
Eben diese Konstellation gibt Google, so die Ansicht von Baidu, einen Wettbewerbsvorteil. Die Kosten für die Zensierung eigener Inhalte seien ein nicht zu verachtender Wettbewerbsvorteil. Daher sieht Li in der Entscheidung von Google, sich auf Grund von Hackerangriffen aus China zurückzuziehen, zum Teil auch nur einen Vorwand, um die Kosten für die Selbstzensur zu umgehen. Wie hoch der Aufwand von Baidu in diesem Bereich ist, ließ das chinesische Unternehmen indessen offen. (kat/rem)
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