Axel Springer: Welt, Bild, Stepstone, Immowelt & Co - wie sich der Berliner Medienkonzern zukünftig positionieren will

Medienverlage

Donnerstag, 9. März 2017 um 12:10
Axel Springer Hamburg

Rubriken-Geschäft bleibt Wachstumstreiber, Hebung von Synergie-Potenzialen und Steigerung der Ertragskraft stehen für 2017 im Fokus

BERLIN (IT-Times) - Der deutsche Medienkonzern Axel Springer S.E. hat seine endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 sowie einen Ausblick auf das Jahr 2017 und die folgenden Jahre bekannt gegeben.

Finanzkennzahlen 2016

Der Umsatz von Axel Springer lag im Geschäftsjahr 2016 bei 3,29 Mrd. Euro und damit auf Vorjahresniveau. Hervorzuheben war insbesondere das organische Wachstum der digitalen Geschäftsmodelle des Unternehmens.

Die Werbeerlöse konnten bei Axel Springer gegenüber dem Vorjahr indes um 5,5 Prozent auf 2,22 Mrd. Euro erhöht werden, wobei die digitalen Aktivitäten davon rund 84,8 Prozent ausmachten.

Die Vertriebserlöse gingen im Konzern unterdessen aufgrund von Entkonsolidierungen von Beteiligungen gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent auf 646,9 Mio. Euro zurück.

Der Umsatz im Bereich Bezahlangebote (Bild und Welt) fiel in 2016 um 6,4 Prozent auf 1,48 Mrd. Euro. Hier schlug die Entkonsolidierung der Schweizer Aktivitäten im Zuge der gemeinsamen Gründung der Ringier Axel Springer Schweiz AG zu Buche. Die digitalen Abonnements machten im Jahr 2016 rund 421.000 Verträge aus.

Der Umsatz im Bereich Rubriken-Angebote (Stellen, Immobilien und Generalisten/Sonstige) wuchs im Geschäftsjahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 16,8 Prozent auf 879,5 Mio. Euro und war damit Impulsgeber für Springer.

Um 16,3 Prozent erhöhte sich in dieser Sparte im Gesamtjahr 2016 das EBITDA auf 354,6 Mio. Euro. Hier beherbergt Axel Springer Angebote wie Immowelt, Land & Leisure sowie Traum-Ferienwohnungen.

Um 6,5 Prozent auf 595,5 Mio. Euro wuchs hingegen bei der Axel Springer S.E. das EBITDA gegenüber dem Vorjahr und erreichte damit das obere Ende der eigenen Prognose. Damit stieg die EBITDA-Rendite auf 18,1 Prozent (Vorjahr: 17 Prozent).

Übrig blieb im Jahr 2016 im Konzern ein Nettoergebnis von 450,0 Mio. Euro, das damit gegenüber dem Vorjahr um 47,7 Prozent kletterte.

Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr auf 3,94 Euro (Vorjahr: 2,50 Euro). Das um Sondereffekte und Abschreibungen bereinigte Ergebnis je Aktie legte dagegen um 8,5 Prozent auf 2,41 Euro zu.

Der Hauptversammlung soll eine Dividende je Aktie für das Geschäftsjahr 2016 von 1,90 Euro vorgeschlagen werden. Im Vorjahr lag die Dividende je Aktie noch bei 1,80 Euro).

Axel Springer erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016 einen Free Cash-Flow in Höhe von 270,5 Mio. Euro, der damit gegenüber dem Vorjahr mit 299,8 Mio. Euro rückläufig war.

Auslandsgeschäft und Auslandsanteil

Das Auslandsgeschäft machte bei Axel Springer S.E. im Jahr 2016 einen Anteil von 47,5 Prozent aus (Vorjahr: 47,8 Prozent). Knapp die Hälfte des Unternehmensumsatzes wurde somit im Ausland erzielt.

Meldung gespeichert unter: Jahresabschluss & Bilanz, Axel Springer, Hintergrundberichte, Internet, Medien

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