Axel Springer geht in die digitale Offensive

Online-Medien

Freitag, 9. November 2012 um 13:30

In den Jahren 2010 bis 2012 blieb Axel Springer weiter Expansionskurs. So wurden das slowenische Portal slowakischen Onlineportal Azet.sk, das französische Immobilienportal SeLoger.com, sowie die Mehrheit an kaufDA, Mojauto.rs, Totaljobs-Gruppe (über StepStone), sowie das belgische Immobilienportal Immoweb.be übernommen.

Zahlen


Im dritten Quartal 2012 erwirtschaftete die Axel Springer AG einen Umsatz von 787,3 Mio. Euro, der damit um 0,7 Prozent fiel. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um vier Prozent auf 150,6 Mio. Euro.

Der Konzernüberschuss reduzierte sich um knapp 65 Prozent auf 29,1 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie brach um 75 Prozent ein und erreichte zuletzt einen Wert von 0,19 Euro. Darüber hinaus wies der Medienkonzern einen frei verfügbaren Cash-Flow von 113,1 Mio. Euro aus. Das entspricht einem jährlichen Rückgang von rund von 25 Prozent.

Markt und Wettbewerb


Axel Springer ist in 34 Ländern aktiv. Der Hauptmarkt ist Deutschland. In Osteuropa sind Polen, Slowenien, Ungarn, Tschechien und Russland die Schwerpunkte, in Westeuropa sind es die Schweiz, Frankreich und Spanien. In Deutschland ist Springer der größte Zeitungs- und der drittgrößte Zeitschriftenverlag. Auch im Ausland werden zumeist führende Positionen eingenommen.

Zu den Wettbewerbern gehören beispielsweise Burda Medien, Gruner + Jahr, der Holtzbrinck Verlag, Bertelsmann und die WAZ-Mediengruppe. Mit Bild.de steht das Unternehmen zudem im Wettbewerb mit anderen führenden Online-Portalen in Deutschland. Zu den Wettbewerbern im Internet gehören unter anderem die Nachrichtenportale Yahoo, Heise.de oder Spiegel.de.

Ausblick


Für das gesamte Fiskaljahr 2012 rechnet Axel Springer mit einem Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich. Auch das EBITDA soll gegenüber 2011 leicht zulegen. Analysten erwarten bei Axel Springer in 2012 einen Nettogewinn von 3,01 Euro je Aktie.

Für 2013 prognostiziert das Medienunternehmen eine weitere Umsatz- und EBITDA-Steigerung. Dazu will man vor allem das digitale Geschäft weiter ausbauen. Analysten erwarten für 2013 einen Nettogewinn von 3,17 Euro je Aktie, der in 2014 auf 3,25 Euro je Anteil klettern soll.

Bewertung


Axel-Springer-Aktien präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen uneinheitlich bei rund 32,60 Euro an der Frankfurter Börse, womit sich damit ein Börsenwert von rund 1,90 Mrd. Euro für Deutschlands führendes Medienhaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn.

Die Analysten bei der Londoner Barclays Capital bewerten Axel Springer-Aktien weiterhin mit "untergewichten", dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 33 Euro und erwarten damit eher eine Seitwärtsbewegung.

Die Analysten aus dem Hause Close Brothers Seydler Research stufen Axel Springer-Aktien mit "halten" ein, dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 35 Euro für den Wert.

Bei Kepler Capital Markets ist man ähnlicher Meinung, wobei die Analysten das Papier weiterhin mit "halten" bewerten und ein Kursziel von 36,50 Euro für das Papier sehen. Das Bankhaus Berenberg bleibt ebenfalls bei seiner Empfehlung "halten" für Axel Springer-Aktien und senkt das Kursziel von 40 auf 38 Euro.

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