Axel Springer: Beteiligungsverkäufe retten Gewinnwachstum

Um 4,1 Prozent auf 306,6 Mio. Euro steigerte Axel Springer das um Sondereffekte und Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigte EBITDA. Nominell sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen allerdings um 3,4 Prozent. Der Periodenüberschuss für die ersten neun Monate 2008 summierte sich auf 560,5 Mio. Euro und lag damit deutlich über dem Vorjahresniveau von 179,6 Mio. Euro. Das Ergebnis wurde allerdings „maßgeblich getrieben durch den Erlöse aus der Veräußerung der ProSiebenSat.1-Beteiligung“, wie Axel Springer schreibt. Das Ergebnis je Aktie belief sich für die ersten neun Monate 2008 damit auf 18,23 Euro nach 5,61 Euro im Vorjahreszeitraum. Anzumerken ist jedoch, dass der um den Veräußerungsgewinn bereinigte Periodenüberschuss mit 133,2 Mio. Euro 26 Prozent unter Vorjahresniveau lag. Pro Aktie entspricht dies einem Gewinn von 4,17 Euro.

„Die kommenden Monate werden die Gesamtwirtschaft und damit auch die Medienbranche vor erhebliche Herausforderungen stellen. Dennoch sind wir fest davon überzeugt, dass Axel Springer mit seinem Digitalisierungs- und Internationalisierungskurs und mit seinen effizienten Strukturen gut aufgestellt ist“, erklärte Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG. Dem entsprechend erklärte das Unternehmen auch, dass man die Prognose für das Geschäftsjahr 2008 bestätige. Diese sieht ein um Sondererträge, wie die aus dem Verkauf der ProSiebenSat.1-Beteiligung, bereinigtes EBITDA vor, welches über dem Vorjahresniveau liegt. (vue/rem)

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