Ausblick: Zahlen von Q-Cells kommen am 23. Februar 2010

Dienstag, 16. Februar 2010 um 10:14

Q-Cells dürfte von diesen Plänen nicht erfreut sein. Der Solarzellenhersteller befindet sich derzeit in einer Phase der Restrukturierung, ein direkter Erfolg blieb bisher aber noch aus. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sackte der Umsatz der Q-Cells AG gegenüber der Vorjahresperiode von 931,9 Mio. Euro auf 550,3 Mio. Euro. Das Periodenergebnis der ersten neun Monate stürzte aufgrund von Restrukturierungsaufwendungen von plus 155,5 Mio. Euro auf minus 945,1 Mio. Euro ab. Künftig will Q-Cells auf eine Dreierstrategie setzen. Dank günstiger Rohstoffpreise, Sparmaßnahmen in Deutschland und einer Expansion ins Ausland wolle man wieder „zügig“ in die Gewinnzone zurückkehren. Grundlage dafür ist nach Einschätzung von Q-Cells eine Anpassung von Kosten und Kapazitäten im Jahr 2009 sowie günstige Rohstoffpreise, die sich aber erst verzögert auswirken dürften. Für 2010 sei dann wieder ein profitables operatives Geschäft geplant. Allerdings würden im ersten Quartal 2010 noch Belastungen aus dem Unternehmensumbau auf das Ergebnis drücken, ab dem zweiten Quartal solle dann aber die positive Wirkung des Sparprogrammes spürbar werden. Für das Jahresende 2009 wird indessen mit einer Liquidität von 250 Mio. bis 300 Mio. Euro gerechnet.

Insgesamt zeigt man sich bei Q-Cells also verhalten optimistisch, eine Einschätzung, der sich Michael Tappeiner, Analyst bei UniCredit Research vor einigen Tagen nicht anschließen wollte. Als Grund führte Tappeiner an, dass es bei den zwei großen Joint Ventures in Finsterwalde und Strasskirchen zu Verzögerungen kommen werde. Auf Basis dieser Angaben überarbeitete man bei UniCredit Research die Prognosen für Q-Cells. Das erwartete EBIT liege nun bei minus 222 Mio. Euro für das Gesamtjahr, eine Verschlechterung gegenüber der ursprünglichen Hochrechnung um fünf Prozent. Für 2010 sei indessen die EBIT-Prognose um 31 Prozent auf 34 Mio. Euro angehoben worden. Hinsichtlich des Ergebnisses je Aktie sei für 2009 mit einem Wert von minus 8,18 Euro zu rechnen, in 2010 liege der Verlust dann noch bei 29 Cent. UniCredit hält es zudem für wahrscheinlich, dass Q-Cells im vierten Quartal 2009 weitere Abschreibungen vornehmen müsse. (kat/rem)

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