Ausblick: Solon SE veröffentlicht Zahlen am 19. November

Als Reaktion auf diese Entwicklung gab Solon den Start eines umfassenden Restrukturierungsprogramms ab dem zweiten Quartal 2009 bekannt. So solle unter anderem die Kostenstruktur merklich verbessert werden. Weiterhin plane man auch die Fokussierung der Produktions- und Vertriebsaktivitäten auf die Kernmärkte Deutschland, Italien und USA sowie verschiedene Personalmaßnahmen. Für das weitere Gesamtjahr 2009 rechnete Solon im August 2009 mit einer Belebung des Geschäftes. Eine Steigerung der Nachfrage werde demnach etwa im Segment Komponenten spürbar. Das Geschäft mit Kraftwerkstechnik hingegen könnte weiter unter der eingeschränkten Verfügbarkeit von Krediten zur Finanzierung großer Solarprojekte leiden. Dennoch zeichnete sich auch hier ein allmähliches Anziehen der Nachfrage ab. Auf Grund der derzeitigen unsicheren wirtschaftlichen Ausgangslage verzichtete Solon allerdings auf eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr 2009.

Hartmut Moers, Analyst bei Sal. Oppenheim, wertete Ende Oktober 2009 die Chancen von Solon auf dem Markt für Solartechnik als positiv. Moers rechnet im Rahmen einer Branchenstudie mit einer Erholung im dritten Quartal für die gesamte Branche. Die Kostennachteile im Vergleich zu asiatischen Anbietern dürften demnach kleiner werden, was auch eine Entspannung der bilanziellen Situation verschiedener Anbieter zur Folge hätte. Davon könnte auch Solon profitieren. Zwar müsse das Unternehmen weiterhin an einer Restrukturierung festhalten, die Gewinnzone dürfte aber im dritten Quartal knapp erreicht werden. Für das Schlussquartal des Jahres 2009 sieht Moers dann wieder positive Ergebnisse bei Solon. (kat/rem)