Ausblick: Q-Cells bringt Zahlen am 12. August

Für die Zukunft erwartet das Unternehmen positive Effekte aus dem neuen kristallinen Modulgeschäft, welches ab dem zweiten Quartal 2010 anlaufen werde. Diese Module werden zunächst aus Solarzellen hergestellt, entsprechend hätten Teile der Zellproduktion des ersten Quartals nicht für externe Lieferungen zur Verfügung gestanden. Dank des neuen Portfolios will man in Zukunft für alle Marktsegmente passende Produkte offerieren und gleichzeitig den internationalen Vertrieb über verschiedene Kanäle optimieren. Damit erreiche man „lukrative Teile der Wertschöpfungskette“, gleichzeitig wird eine weitere Verbesserung der Kostensituation angestrebt.

Auch Andrew Benson, Analyst bei der Citigroup, rechnete Ende Juli 2010 mit guten Wachstumschancen für Q-Cells im zweiten Quartal. Eine Branchenstudie spreche mit Zuversicht von der Entwicklung in den Monaten April bis Juni 2010 im Solarsektor. In Deutschland sei der Markt demnach „regelrecht leer gekauft“. Dabei hätten Anbieter von technologischen Innovationen gepaart mit niedrigen Preisen profitiert. Auf diese Entwicklung reagierte man auch bei Q-Cells. Im Juni 2010 stellte CEO Nedim Cen einen operativen Gewinn für das erste Halbjahr 2010 in Aussicht. Somit könnte dem Unternehmen nach mehreren verlustreichen Quartalen der Sprung aus den roten Zahlen gelingen. Zudem bestätigte Cen die bisher ausgegebene Prognose für das Gesamtjahr 2010, wonach ein Umsatz zwischen 1,0 Mrd. und 1,2 Mrd. Euro erzielt werden soll. Das Ergebnis soll außerdem in der Gewinnzone landen. (kat/hhv/rem)