Ausblick: Jenoptik veröffentlicht Quartalszahlen am 11. Mai 2010

Die Sondereinflüsse in Höhe von insgesamt 27,4 Mio. Euro stammen aus der Aufgabe von Geschäftsbereichen, sowie aus Restrukturierungen und „Maßnahmen im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise“. So zog sich Jenoptik unter anderem aus dem Geschäft mit Mittelformatkameras zurück. Für 2010 erwartet Jenoptik einen Umsatzanstieg sowie „eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses“. Jüngste Auftragseingänge in der Verkehrssicherheit sowie der Medizintechnik-Sparte zeigten eine Belebung, so Jenoptik in einer Mitteilung. Sollte die Marktbelebung der Halbleiterindustrie anhalten, strebt die Gesellschaft ein Betriebsergebnis von 15 Mio. bis 25 Mio. Euro an. Zudem wolle man einen positiven Jahresüberschuss einfahren. Beim Umsatz gilt die Zielmarke von 475 Mio. bis 500 Mio. Euro. Zugleich solle das Ergebnis in 2010 nicht durch Sondereffekte beeinflusst werden.

Thomas Wybierek von der Nord LB sah im März 2010 die weitere Entwicklung von Jenoptik positiv. Zwar habe das Unternehmen in 2009 einen Verlust hinnehmen müssen, die Finanzsituation sei aber dennoch optimiert worden. So habe man eine Wandelanleihe zurückgezahlt und das Net Debt von 191,6 Mio. Euro auf 159,5 Mio. Euro verringert, hinzu kämen positive Effekte aus Sparmaßnahmen. Auf die Erwartungen bezüglich des ersten Quartals 2010 gingen weder Jenoptik noch Wybierek genauer ein. Der Analyst teilte aber die Prognose des Unternehmens bezüglich des Gesamtjahres 2010. (kat/hhv/rem)