Ausblick: Das bringt 2009

Freitag, 2. Januar 2009 um 15:31

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Weltweit führende Handy-Hersteller wie Nokia oder Samsung haben jüngst bereits gewarnt, dass sie von einem abflauenden Mobilfunkmarkt in 2009 ausgehen. Auch die Studien von Gartner belegen diese Einschätzung. Demnach erwischte die Branche im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum bereits im gerade abgelaufenen vierten Quartal 2008 eine Stagnation, nachdem diese Region im dritten Quartal noch um 13,8 Prozent gewachsen war. Hintergrund: die weltweite Wirtschaftskrise sowie die sinkenden Einkommen. Im dritten Quartal konnten die weltweiten Handy-Hersteller noch 308,5 Mio. Mobiltelefone weltweit absetzen. Allerdings zeigte dabei der Trend in Westeuropa bereits nach unten, während Schwellenmärkte nochmals zulegten.

Optimistischer schätzt das Marktforschungsunternehmen Ovum Plc. die Lage ein. Trotz Wirtschaftskrise stehe dem Mobilfunksektor eine Wachstumsphase bevor. Demnach soll die Zahl der Mobiltelefonanschlüsse bis zum Jahr 2013 weltweit um 43 Prozent und damit auf 5,63 Milliarden ansteigen. Wachstumstreiber mit einem jährlichen Zuwachs um zwölf Prozent werden dabei laut der Ovum-Studie die wachsenden Märkte sein, allen voran die Länder China, Indien, Pakistan und Bangladesch. Der Versorgungsgrad in diesen Ländern wird bis 2013 voraussichtlich von 40 Prozent auf 67 Prozent anwachsen.

Auch für die Regionen Afrika und Asien-Pazifik gibt es Wachstumspotential. Dort werden zunehmend auch die ländlichen Gebiete zur wachsenden Zahl von Mobilverbindungen beitragen. Allerdings geht Ovum davon aus, dass es auch im Jahr 2013 in diesen Regionen Gebiete gänzlich ohne Anbindung an Mobilnetze geben wird. In den entwickelten Ländern wird die wachsende Zahl an mobilen Mehrwertdiensten wachstumsfördernd wirken. Während die Zahl der mobilen Verbindungen laut Studie von 2008 bis 2013 um 43 Prozent zulegen wird, soll sich der Umsatz der Branche im gleichen Zeitraum nur um 23 Prozent auf 1,1 Billionen US-Dollar steigern. Die Schwelle von einer Billionen Dollar soll dabei im Jahr 2010 durchbrochen werden. Die Umsätze mit Datentransfer-Diensten sollen in den nächsten fünf Jahren um 79 Prozent zulegen. Dabei wies Ovum darauf hin, dass auch noch im Jahr 2013 mit einem Umsatzanteil von 73 Prozent der Löwenanteil auf das klassische Telefongespräch entfallen wird.

Auch die Marktanteile auf dem weltweiten Mobilfunkmarkt werden neu gemischt. Aktueller großer Gewinner: Das iPhone 3G aus dem Hause Apple. Durch die Markteinführung im vergangenen Sommer konnte sich Apple bereits als siebtgrößter Handyproduzent weltweit etablieren. Durch den Erfolg werden auch andere Bieter angelockt, verstärkt Smartphones zu entwickeln und anzubieten. Aber auch hier drohen negative Folgen für die Verkäufe von hochwertigen Endgeräten. Auch hierzu äußern sich die Gartner-Experten. In Zukunft sollte demnach im Smartphone-Markt mit kontinuierlichem, aber zögerlichem Wachstum gerechnet werden. Obwohl die führenden Mobilfunkgesellschaften mehr Smartphones bezuschussen, um die Kosten gering zu halten, binden sie ihre Kunden beim Kauf von Geräten mit Zweijahresverträgen zu monatlichen Festpreisen, die immer noch zu teuer für den durchschnittlichen Nutzer sind. Die Spitzenposition unter den Smartphone-Herstellern nimmt Nokia vor Research in Motion (Blackberry) und Apple (iPhone) ein.

Ausblick auf die kommenden Specials

Das war ein erster Überblick über die Prognosen, die für 2009 gegeben wurden. In den kommenden zwei Freitags-Specials widmen wir uns den Aussichten für den PC-Markt, für das LCD-Geschäft, für Online-Werbung, für Navigation sowie für die Solarbranche.

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