Auch Yahoo! Opfer von Hacker-Angriff in China?
Google hatte am Mittwoch bekannt gegeben, sich auf Grund der Angriffe nicht mehr länger der Zensur in China unterwerfen zu wollen. Sollte sich das US-Unternehmen mit den chinesischen Behörden nicht einigen, könnte sich Google gänzlich aus dem China-Geschäft zurückziehen. Zuvor hatten chinesische Hacker einen Angriff auf Gmail-Konten gestartet. Dabei seien besonders Menschenrechtsaktivisten im Fokus gewesen. Nach Angaben von Google hätten aber keine Mail-Inhalte ausgelesen werden können.
China will indessen, so Meldungen vom heutigen Tag, weiter an der Internetzensur festhalten. Ein Regierungssprecher in Peking äußerte sich dahingehend, dass Hacker-Angriffe und Online-Betrug mit die größten Gefahren im Internet seien. Zudem hätten Internet-Unternehmen eine Verantwortung, bei der Meinungsbildung im Internet im positiven Sinne mitzuwirken, heißt es. Dabei wurde in erster Linie auf Inhalte mit Gewalt oder Pornographie verwiesen. Allerdings halten Beobachter diese Argumente für teilweise vorgeschoben. Die chinesische Regierung zensiert nicht nur Gewalt und Pornographie, sondern insbesondere auch regierungskritische Berichte. (kat/ami/rem)
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