AT&T, Google und Verizon bilden Regierungs-Expertenkommission
Allerdings dürften die drei Unternehmen dabei nicht vollkommen altruistisch handeln. Bei AT&T und Verizon Communications handelt es sich nämlich um die größten Festnetzanbieter in den USA. Für diese ist eine schnelle Verbreitung neuer Technologien sowie eine nicht zu starke Regulierung des Marktes ebenso wichtig wie für Google. Das US-Internetunternehmen war in der jüngeren Vergangenheit unter anderem wegen Datenpannen bei Street View international in die Kritik geraten.
In einer offiziellen Darstellung formuliert Google die künftige Aufgabe bei der Kommission indessen deutlich charmanter. Ziel sei es, die klügsten Köpfe aus dem Bereich Technologie mit Politikern und Juristen an einen Tisch zu bringen, um dem Wohl von Anlegern und dem Staat gleichermaßen zu dienen. Dabei könnten sich Google, AT&T und Verizon Communications dank der neuen Rolle auch ein nicht zu verachtendes Mitspracherecht bei neuen Gesetzen sichern. So wird in den USA schon länger darüber debattiert, ob Internetdienste wie eBay oder Amazon.com, die für viel Traffic sorgen, nicht auch eine entsprechende Gebühr an Netzbetreiber entrichten sollen. Während sich Online-Plattformen gegen diese Initiative wehren, verweisen Netzbetreiber auf steigende Kosten für den Infrastrukturausbau, die aufgrund des steigenden Datenvolumens notwendig würden. (kat/rem)
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