Atoss Software behauptet sich gegen die großen Player

Mittwoch, 15. August 2012 um 12:39

Um sechs Prozent konnte Atoss im ersten Halbjahr 2012 seinen Software-Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 auf 9,87 Mio. Euro steigern und trug damit 61 Prozent der Gesamterlöse der Atoss bei. Die Beratungssparte verbesserte sich um vier Prozent auf 4,49 Mio. Euro, einzig der Hardware-Bereich sackte um 16 Prozent auf 1,21 Mio. Euro ab. Insgesamt verbesserte Atoss Software die Umsatzerlöse um 16,27 Prozent. Unter dem Strich stand ein Nettoergebnis von 3,01 Mio. Euro in den Büchern.

Markt und Wettbewerb

Der Markt für Workforce Management (WFM) soll sich nach einer Studie der Marktforschungsgruppe Pelorus Group von 268 Mio. US-Dollar in 2008 auf 533 Mio. US-Dollar im Jahr 2014 mehr als verdoppeln. Nach Schätzungen der TechNavio-Analysten dürfte der WFM-Softwaremarkt bis 2015 um jährlich im Schnitt 11,2 Prozent zulegen.

Atoss Software konkurriert in diesem Markt mit einer Reihe namhafter Wettbewerber. Als einer der weltweit führenden Wettbewerber im WFM-Markt gilt das Unternehmen NICE Systems, dass insbesondere den Call-Center-Markt dominiert. Das Unternehmen kontrolliert seit fünf Jahren diesen Markt und konnte zuletzt nach Angaben von DMG Consulting seinen weltweiten Marktanteil auf 23,7 Prozent steigern.

Führende Anbieter in diesem Bereich sind zudem Automatic Data Processing (ADP), Kronos, Oracle und die Walldorfer SAP AG. Vor allem die amerikanische Kronos hat sich zuletzt durch mehrere Zukäufe in diesem Bereich verstärkt.

Ausblick

Trotz der durchaus erfreulichen wirtschaftlichen Entwicklung blickt Atoss nur mit verhaltenem Optimismus auf die zweite Jahreshälfte 2012. Aufgrund eines schwächeren Auftragseingangs sei das Ziel eines moderaten Umsatzwachstums in 2012 nur unter der Voraussetzung einer Erholung der Investitionsbereitschaft im zweiten Halbjahr erreichbar. Die operative Umsatzmarge (EBIT) soll jedoch gesichert über 20 Prozent liegen.

Für das laufende Jahr 2012 rechnen Analysten bei Atoss Software mit einem Nettogewinn von 1,49 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2013 auf 1,49 Euro je Anteil klettern soll. Im Hinblick auf das Jahr 2014 wird ein weiterer leichter Gewinnanstieg auf 1,65 Euro je Aktie erwartet.

Bewertung

Zuletzt wurden Atoss Software-Aktien nachgebend bei 21 Euro gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 83 Mio. Euro für den führenden deutschen Anbieter von Workforce Management Software ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14.

Bislang beobachten nur sehr wenige Research-Häuser die Aktien von Atoss Software. Ende Juli stuften die Investmentexperten aus dem Hause Warburg Research Atoss-Papiere von "kaufen" auf "halten" zurück. Gleichzeitig senkten Analysten ihr Kursziel für den Wert von 24,5 auf 22,20 Euro. Analyst Felix Ellmann begründete die Zurückstufung unter anderem damit, dass das Wachstum im zweiten Quartal 2012 etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Der Analyst senkt daher seine Gewinnerwartungen je Aktie für 2013 und 2014 um rund zwei Prozent.

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