ASML: Halbleiterausrüster verdoppelt Dividende und will Kapazitäten ausbauen

Maschinenbau: Halbleiterausrüstung

Mittwoch, 19. Januar 2022 um 11:07

VELDHOVEN (IT-Times) - Der niederländische Halbleiterausrüster ASML hat heute seine Ergebnisse für das vierte Quartal und Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht und konnte den Umsatz erneut deutlich steigern.

ASML Headoffice

ASML Aktie: Quartalszahlen

Der Umsatz von ASML N.V. (ISIN: USN070592100) stieg im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021 auf knapp 4,99 Mrd. Euro (Vorquartal: 5,24 Mrd. Euro, Vorjahr: 4,25 Mrd. Euro). Dabei wurde eine Bruttomarge von 54,2 Prozent erzielt (Vorquartal: 51,7 Prozent, Vorjahr: 52 Prozent).

ASML verfehlte damit aber die eigene Umsatzprognose im Mittel erneut leicht. Der operative Cash-Flow betrug im gleichen Zeitraum beim niederländischen Halbleiterausrüster knapp 6,42 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,67 Mrd. Euro).

Im Berichtszeitraum erwirtschaftete ASML ein operatives Ergebnis von 2,03 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,5 Mrd. Euro). Das Nettoergebnis lag bei 1,77 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,35 Mrd. Euro) und das Ergebnis je Aktie (verwässert) bei 4,38 Euro (Vorjahr: 3,23 Euro).

Der Auftragseingang betrug im vierten Quartal 2021 rund 7,1 Mrd. Euro, davon 2,6 Mrd. Euro mit EUV-Systemen (Extreme Ultraviolet). Damit stieg der Auftragseingang auch sequentiell, im dritten Quartal 2021 lag dieser noch bei 6,2 Mrd. Euro.  

ASML hatte Anfang des Jahres einen Brand eines Teils eines Gebäudes am Berliner Werk zu verzeichnen, der aber ohne signifikante Auswirkungen auf die Systemleistung des Unternehmens bleiben soll.

„Für ASML war das Jahr 2021 ein starkes Wachstumsjahr in einem dynamischen Umfeld. Wir verzeichnen eine höhere Nachfrage nach unseren Systemen, als unsere Produktionskapazitäten aufnehmen können. Die sehr starke Nachfrage in den Endmärkten übt Druck auf unsere Kunden aus, mehr Wafer zu produzieren“, sagt Peter Wennink, President und Chief Executive Officer von ASML.

ASML reduziert die Zykluszeit in der Fabrik durch einen schnelleren Versandprozess, um mehr Systeme auszuliefern. Die abschließenden Tests und die formale Abnahme finden dann beim Kunden vor Ort statt.

Dies führt allerdings bei ASML auch zu einer Verschiebung der Umsatzrealisierung für diese Lieferungen bis zur formellen Abnahme durch den Kunden.

ASML beabsichtigt, für das Jahr 2021 eine Gesamtdividende in Höhe von 5,50 Euro je Stammaktie auszuschütten (Vorjahr: 2,75 Euro). Unter Berücksichtigung der im November 2021 gezahlten Zwischendividende von 1,80 Euro je Stammaktie führt dies zu einem endgültigen Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung von 3,70 Euro je Stammaktie.

Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, Chips, Hightech Maschinenbau, Wafer, Dividende, Jahresabschluss & Bilanz, Ausblick (Prognose), ASML Holding, Hintergrundberichte, Halbleiter

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...