ASML glänzt mit positiven Ausblick

Dienstag, 25. April 2006 um 00:00

Die Bruttomargen fielen mit 40 Prozent vom Umsatz etwas höher aus, als erwartet (38 bis 39 Prozent). Der Auftragsbestand kletterte zum Quartalsende auf insgesamt 1,6 Mrd. Euro.

Markt und Wettbewerb

Im Kerngeschäft sieht sich ASML Holding vor allem der direkten Konkurrenz des US-Halbleiterspezialisten Applied Materials ausgesetzt. Als weltweit größter Ausrüster der Halbleiterindustrie bietet Applied inzwischen ähnliche Lösungen zur Vorbereitung und Fertigung von Wafern an.

Als weiterer Mitbewerber gilt der Spezialist für Computerzubehör Canon. Die Japaner bieten aber daneben diverse optische Komponenten an, welche bei der Fertigung von Halbleitern zum Einsatz kommen. Zuletzt wollte Canon sein Lithographie-Geschäft weiter ausbauen.

Die ebenfalls in Japan ansässige Nikon entwickelt ebenfalls so genannte Stepper, welche das Schaltschema bei Wafern festsetzen. Daneben ist auch noch die amerikanische Ultratech Stepper zu nennen. Das im kalifornischen San Jose ansässige Unternehmen hat sich dabei auf photolithographische Systeme spezialisiert.

Insgesamt wird ASML nach einer Studie der Marktforscher Gartner Dataquest, mit einem Marktanteil von über 50 Prozent die Spitzenposition im weltweiten Lithographieanlagenmarkt zugeschrieben.

Ausblick

Im laufenden zweiten Quartal will ASML 64 Lithographie-Maschinen zur Auslieferung bringen. Die Bruttomargen sollen etwas niedriger als im ersten Quartal ausfallen, heißt es bei ASML. Analysten rechnen für das laufende Juniquartal mit Einnahmen von 860,5 Mio. Dollar und mit einem Nettogewinn von 31 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Septemberquartal sollen die Erlöse dann auf knapp 900 Mio. Dollar klettern und der Nettogewinn stabil bei 31 US-Cent je Aktie verharren.

Für das laufende Jahr 2006 kalkulieren Analysten mit einem Jahresumsatz von 3,5 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,13 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2007 sollen die Erlöse dann auf 3,95 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,33 Dollar je Anteil klettern.

Bewertung

Zuletzt wurden ASML-Anteile weiter freundlich bei 21,72 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 10,5 Mrd. Dollar für den weltweit führenden Lithographie-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19, welches für das nachfolgende Jahr 2007 auf 16 sinken würde. Insgesamt wird ASML mit dem dreifachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen stuft Rabo Securities Analyst Frits de Vries ASML-Anteile von „halten“ auf „kaufen“ nach oben. Der Auftragseingang scheint intakt und ist zudem höher ausgefallen als erwartet. „Dies bedeutet, dass die Umsätze im zweiten und dritten Quartal höher ausfallen werden“, begründet der Analyst die Hochstufung.

Auch die Analysten des Hauses UBS hoben nach den jüngsten Zahlen ASML-Aktien von „neutral“ auf „kaufen“ an. Die UBS-Experten erhöhen dabei auch gleichzeitig ihr Kursziel für den Wert von 19 auf 21 Euro (Vortagesschlusskurs: 17,39 Euro).

Banc of America Securities Analyst Mark Fitzgerald sieht nach den jüngsten Zahlen ebenfalls noch Kurspotential für den Wert. Der Analyst bekräftigte nochmals eine Kaufempfehlung und nennt ein Kursziel von 25,2 Dollar.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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