Asbeck kauft mit neuer Gesellschaft die Rosinen der SolarWorld AG

Solarmodule-Hersteller

Dienstag, 8. August 2017 um 11:38

Bei den Verbindlichkeiten dürfte es sich laut Jahresabschluss um ein Darlehn des Aktionärs Qatar Solar in Höhe von 50 Mio. Euro sowie um die beiden SolarWorld-Anleihen mit Forderungen von insgesamt 178 Mio. Euro handeln.

Der mittlerweile über 800 Mio. US-Dollar schwere Prozess in den USA zwischen dem Lieferanten Hemlock Semiconductor und SolarWorld Industries Sachsen GmbH dürfte damit ins Leere laufen.

Am kommenden Freitag soll eine außerordentliche Gläubigerversammlung den Deal durchwinken.

Der Insolvenzverwalter wies erneut darauf hin, dass durch diese Vereinbarung die Aktionäre der SolarWorld AG keine „nennenswerten Vermögensvorteile erhalten werden“.

Im Vorfeld wurde bekannt, dass das insolvente Solartechnikunternehmen ein Übernahmeangebot der niederländischen Prisma Systems, einem Entwickler von regenerativen Kraftwerken, erhalten haben soll.

Thomas Bornstein, Prisma Systems Geschäftsführer, erklärte, dass „ein Großteil der 1.850 Arbeitsplätze erhalten werde könne". Voraussetzung für die Akquisition durch die Niederländer sei eine Neuausrichtung des Unternehmens und der Fertigung auf den hart umkämpften internationalen Solarmarkt.

Nun sollen mit der neuen Vereinbarung aber nur noch 475 Mitarbeiter der insgesamt 1.850 Mitarbeiter in Deutschland übernommen werden.

Im Zuge der kürzlich durchgeführten Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Solarworld AG und deren Tochtergesellschaften legten die Vorstandsmitglieder Philipp Koecke, Frank Henn, Colette Rückert-Hennen sowie Jürgen Stein ihre Mandate nieder.

Der umstrittene CEO Frank Asbeck blieb bislang allerdings offenbar „in weiser Voraussicht“ im Unternehmen. (lim/rem)

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