Arques: Gigaset auf EBITDA-Basis im Plus - Siemens bleibt skeptisch

Freitag, 29. Januar 2010 um 12:00

Sollte dieses Fazit ein Friedensangebot an Siemens sein, könnte die Intention von Arques indessen fehlgeschlagen sein. Nach einer Meldung des <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Handelsblatts ist das deutsche Industrieunternehmen derzeit auf der Suche nach einem neuen Investor für Gigaset. Siemens ist an der ehemaligen Gerätesparte noch mit 20 Prozent beteiligt. Bereits in der Vergangenheit hatte es Zwistigkeiten zwischen beiden Anteilseignern gegeben. Auslöser war unter anderem eine Personalie. Im Dezember 2009 hatte ein Gerichtsbeschluss Plänen von Arques, die Kontrolle über die Gigaset-Sparte zur verstärken, einen Riegel vorgeschoben. Die Leitung von Gigaset wollte im Oktober 2009 auf eine Bürgschaft von Arques über 19,6 Mio. Euro zugreifen. Dabei handelte es sich um ein bedingungsloses Zahlungsversprechen, welches Arques daher nicht verweigern konnte. Allerdings sperrte sich Arques auf Grund von eigenen finanziellen Problemen seinerzeit gegen die Auszahlung - durch eine Personalie. Arques tauschte einen Teil der Geschäftsführung bei Gigaset aus und betraute Michael Hütten, Vorstandsmitglied von Arques, mit der weiteren Leitung von Gigaset. Hütten gab bekannt, dass Gigaset nun doch nicht auf die Bürgschaft von Arques zugreifen werde.

Genau diese Vorgehensweise wurde im Dezember von einem Gericht für rechtswidrig erklärt. Bei der Person von Michael Hütten bestehe ein Interessenkonflikt zwischen beiden Ämtern. Daher wurde ein Vergleich geschlossen, Hütten legt sein Amt zum 15. Februar 2010 wieder nieder. Bis dahin soll Arques zwei neue Geschäftsführer bestimmen, darunter auch einen Finanzchef. Gleichzeitig wurden vor Gericht auch Einblicke in die damalige Finanzsituation von Arques offenbar. Die bisher nur spekulierte Einschätzung, dass die Beteiligungsgesellschaft gar nicht die volle Summe an Gigaset hätte zahlen können, bewahrheitete sich. Wäre Arques dazu verpflichtet worden, wäre dem Unternehmen wohl nur der Gang in die Insolvenz übrig geblieben. Arques selbst sah daher das Verhalten der ehemaligen Geschäftsführung von Gigaset als verwerflich an. Diese hätte Arques „mutwillig“ in die Nähe einer Insolvenz gebracht. (kat/rem)

Folgen Sie uns zum Thema Gigaset, Telekommunikation und/oder Digital Enhanced Cordless Telecommunications (DECT) via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: Digital Enhanced Cordless Telecommunications (DECT), Gigaset, Telekommunikation, Hardware

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...