Ariba - Durchbruch via On-Demand?

Dienstag, 7. März 2006 um 12:15

Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen ergibt sich für das jüngste Quartal ein operativer Gewinn von 10,2 Mio. Dollar oder 14 US-Cent je Aktie, womit Ariba die Erwartungen der Analysten übertreffen konnte. An der Wall Street hatte man im Vorfeld mit Einnahmen von 76 Mio. Dollar und mit einem Nettogewinn von sieben US-Cent je Aktie kalkuliert.

Markt und Wettbewerb

Ariba sieht sich nach wie vor als marktführender Anbieter von eProcurement-Lösungen. In dem Markt, der sich an den Bereich elektronische Beschaffungssysteme anlehnt, spielt auch der US-Softwarespezialist i2 Technologies eine tragende Rolle.

Nachdem Konkursantrag von PurchasePro.com und Commerce One kämpfen im wesentlichen nur noch vier große Player um den Markt für eProcurement-Lösungen: Ariba, SAP, Oracle und PeopleSoft.

Auch der Softwarehersteller Siebel Systems sieht im Markt für elektronische Beschaffungssysteme Chancen, wobei das Unternehmen jüngst mit eigenen Angeboten am Markt vertreten ist. Darüber hinaus steht Ariba auch in Konkurrenz mit Beschaffungsspezialisten, wie Manugistics, VerticalNet, eBreviate, Emptoris and Frictionless Commerce.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal rechnen Analysten mit Einnahmen von 75 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von acht US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2006, welches im September endet, wird mit einem Jahresumsatz von 303,9 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 38 US-Cent je Aktie gerechnet.

Für das nachfolgende Fiskaljahr 2007 rechnen Analysten dann mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 329,7 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 43 US-Cent je Aktie.

Bewertung

Zuletzt wurden Ariba-Anteile uneinheitlich bei rund 10,4 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 750 Mio. Dollar für den eProcurement-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 27. Gleichzeitig wird Ariba mit dem 2,5fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr gehandelt.

Die Analysten aus dem Hause Piper Jaffray bleiben auch nach den jüngsten Zahlen bei ihrer Einschätzung „Market Perform“. Analyst William Zinsmeister weist ferner daraufhin, dass der Großteil der positiven Überraschung auf reduzierte Ausgaben im Marketing- und Vertriebsbereich zurückzuführen sind.

JMP Securities Analyst Patrick Walravens sieht die Zahlen in einem positiven Licht, wobei der Wertpapierexperte an weiter steigende Kurse glaubt. Walravens hebt seine Empfehlung von „market outperform“ auf „strong buy“ an und sieht ein Kursziel von 13 Dollar für den Wert. Durch den Wechsel auf das On-Demand Geschäftsmodell würden sich die Verkaufszyklen des Unternehmens weiter reduzieren, wobei das Geschäft gleichzeitig besser kalkulierbar würde, meint der JMP-Experte. Sollte der Wechsel auf das neue Geschäftsmodell gelingen, würde dies zu einer Höherbewertung der Aktie führen, so der Investmentbanker.

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