Arbitrage: risikolos Geld verdienen durch Ausnutzung von Preisunterschieden - Definition und Bedeutung
Anlagestrategien
Begriff, Definition und Bedeutung
Arbitrage
ist eine räumliche und zeitliche Preisdifferenz bei einem Gut. Mit sogenannten Arbitrage-Geschäften lässt sich quasi ohne Risiko Geld verdienen, in denen man die räumlichen Differenzen beim Preis ausnutzt.Es handelt sich hierbei um Entscheidungen unter Sicherheit, denn der Akteur hat alle für die Transaktionen notwendigen Informationen bereits vorliegen. Es herrscht also vollständige Markttransparenz, zumindest theoretisch.
Arbitrage-Geschäfte sind betriebs- und volkswirtschaftlich gewollt und sinnvoll, denn sie denen dem Ausgleich von Preisdifferenzen und führen zu einer einheitlichen Preisfeststellung.
Käufe auf dem preiswerteren Markt führen zum Anstieg des Kurses, während der Verkauf auf dem teureren Markt zu einem Preisrückgang führt. So gleichen sich die beiden Preise der räumlich voneinander getrennten Güter wieder an (Preisausgleich).
Derartige Geschäfte findet man an Präsenzbörsen wie Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart. Man kauft und verkauft oder auch umgekehrt gleichzeitig an unterschiedlichen Handelsplätzen.
Gekauft wird also ein Gut (z.B. Aktie) am günstigeren Ort (z.B. Börse Berlin) und sofort wieder am teureren Ort (z.B. Börse München) verkauft.
Zudem kann der Händler auch zunächst an der Börse mit den höheren Kursen verkaufen und sich gleichzeitig an einer anderen Börse mit günstigeren Preisen wieder mit dem gleichen Papier eindecken. Solche Geschäfte nennt man Leerverkäufe.
Das Ziel eines Arbitrage-Geschäftes bzw. des Arbitrageur ist also immer das Erwirtschaften von Gewinnen.
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