Apples wundersames iPhone-Comeback - neue Produkte erwartet

iPhone & Macs weiter gefragt

Freitag, 25. April 2014 um 14:11
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(IT-Times) - Noch im Januar sah es so aus, als würde Samsung dem iPhone-Erfinder davonziehen, schließlich standen die Südkoreaner bereits mit dem Galaxy S5 in den Startlöchern. Doch Apple hat zurückgeschlagen. Viele Anleger fragen sich daher, woher kommt die plötzliche Stärke von Apple?

China Mobile und DoCoMo machen den Unterschied
Apple konnte im jüngsten Quartal 43,7 Millionen iPhones absetzen, Analysten hatten im Vorfeld nur mit einem Absatz von 37,7 Millionen iPhones gerechnet. Für das Absatzplus zeichnen insbesondere zwei Mobilfunk-Carrier verantwortlich: NTT DoCo in Japan und China Mobile in China.

Apple hatte Ende letzten Jahres bzw. Anfang dieses Jahres damit begonnen, sein iPhone über Japans führenden Mobilfunknetzbetreiber bzw. Chinas führenden Mobilfunk-Carrier zu verkaufen. Offenbar mit Erfolg: Während der Apple-Umsatz in China um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr anzog, kletterte das Japan-Geschäft sogar um 26 Prozent.

iPhone in Schwellenländern gefragt
Daneben wurde das iPhone auch in BRIC-Staaten stärker nachgefragt, hier erfreute sich insbesondere das kostengünstigere iPhone 4S einer starken Nachfrage. Laut Apple legten die iPhone-Verkäufe in China, Brasilien Indonesien, Polen und in der Türkei zweistellig zu. In Indien und in Vietnam haben sich die iPhone-Verkäufe laut Apple sogar verdoppelt.

Damit hat sich Apples Marketing-Strategie und die verschiedenen Finanzierungs- und Rabattangebote in Indien ausgezahlt. Apple (Nasdaq: AAPL, WKN: 865985) hatte das iPhone 4 als Low-cost-Alternative in Indien, Brasilien und Indonesien ins Spiel gebracht und damit offenbar bei den Kunden punkten können.

Neue Produkte im zweiten Halbjahr erwartet
Das nach wie vor starke Interesse am iPhone dürfte sich auch positiv auf die Markteinführung des kommenden iPhone 6 auswirken, welches im Herbst geplant ist. Es gilt fast schon als ausgemacht, dass die kommende iPhone-Generation mit einem größeren Display ausgestattet sein wird, wodurch Apple im Trend liegt.

Die rückläufigen Verkaufszahlen beim iPad sind zu verschmerzen, zumal Apple die rückläufigen Verkaufszahlen eher auf Anpassungen bei den Lagerbeständen zurückführt, als auf eine sinkende Nachfrage von Seiten der Endkunden. Zudem dürfte die nächste iPad-Generation (iPad 6, iPad Air 2 etc.) nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, wenn man der Gerüchteküche glaubt. So könnte es möglicherweise auch bald ein Phablet aus dem Hause Apple geben, welches direkt mit der Galaxy Note Serie konkurriert.

Mehr als ein Gerücht dürften neue Apple-Produkte sein, die in diesem Jahr noch auf den Markt kommen werden. Apple CEO Tim Cook hat bereits bestätigt, dass Apple in neue Produktkategorien vorstoßen will. Marktbeobachter gehen davon aus, dass Apple noch pünktlich zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft eine Smartwatch (iWatch) und möglicherweise auch einen Apple-Fernseher (iTV) in die Regale bringen wird - beide Marktsegmente bieten neue Umsatzmöglichkeiten in Milliardenhöhe für Apple.

Kurzportrait

Apple leitete zu Beginn der 80er Jahre die Revolution bei Personalcomputern ein. Bereits in den 70er Jahren stellte das Unternehmen mit dem Apple II einen Vorläufer zum heutigen Personalcomputer vor. Ein Jahrzehnt später folgte mit dem Macintosh einer der ersten Desktop-Systeme auf den Markt.

Heute präsentiert sich das kalifornische Unternehmen als Anbieter von innovativen Desktop-Geräten und Unterhaltungselektronik, welche vor allem durch ihr ausgefallenes Design nicht nur Aufmerksamkeit erregen, sondern auch in Sachen Technik überzeugen. Über die 100%ige Apple-Tochter FileMaker bietet der Computerhersteller aber auch Datenbanksoftware an.

Apple bietet nicht nur Computer und Laptops an, sondern mit dem iPod auch einen tragbaren Musik-Player, mit dem der PC-Hersteller innerhalb kurzer Zeit zum Marktführer wurde. Der inzwischen weltweit verfügbare Musik-Download-Service iTunes gilt als der bisher erfolgreichste legale Online-Musikdienst.

Neben verschiedenen Softwareanwendungen für den Mac, setzt das Unternehmen aber auch auf eine leistungsstarke Hardware und auf ein eigenes Betriebssystem (Mac OS X). Mit der Ankündigung, künftig auch Intel-Chips in seinen Systemen verbauen zu wollen, sorgte Apple im Jahr 2006 für Aufsehen in der Branche. Anfang 2007 stieg Apple mit dem iPhone auch in den Mobilfunkmarkt ein. Anfang 2008 stellte Apple mit dem MacBook Air den damals weltweit dünnsten Notebook-PC vor. Mit dem iPod Touch präsentierte Apple zudem einen neuen portablen Media-Player mit einem Touchscreen-Display.

Mitte 2009 stellte Apple dann das schnellere iPhone 3GS vor. Mitte 2010 folgte mit dem iPhone 4 der noch schnellere Nachfolger, der vor allem mit einem hochauflösenden Display (Retina) glänzt. Anfang 2010 stellte Apple mit dem iPad einen neuartigen Tablet PC vor, im Frühjahr 2011 brachte Apple mit dem iPad 2 den Nachfolger seines ersten Erfolgsmodells auf den Markt. Im Herbst 2011 folgte das iPhone 4S mit dem Sprachassistenten Siri. In 2012 schickte Apple die 4te Generation des iPads und das iPhone 5 ins Rennen. Im Herbst 2012 stellte Apple seinen neuen 7,85-Zoll großen iPad mini Tablet vor.

Daneben ist Apple TV inzwischen mit einer 99 Dollar teuren und neuen Set-Top-Box für das Wohnzimmer im Markt vertreten. Im Dezember 2009 kaufte Apple den digitalen Musikservice Lala auf. Anfang 2012 bestätigte Apple die Übernahme der israelischen Anobit Technologies. Im Februar 2012 schluckte Apple die App-Engine Chomp. Im September 2013 stellte Apple mit dem iPhone 5s und dem iPhone 5c seine neue iPhone-Generation vor.

Zahlen

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