Apples Admob-Rausschmiss beim iPhone im Fokus der Wettbewerbsaufsicht
Welche Kriterien man laut Apple erfüllen muss, um als unabhängig zu gelten, teilte das Unternehmen in diesem Zusammenhang ebenfalls direkt mit. So dürfen nur Unternehmen auf dem iPhone werben, welche nicht von einem Unternehmen beherrscht werden, dass Smartphones oder Betriebssysteme herstellt oder auf dem Mobilfunkmarkt aktiv ist. Damit wird die scheinbare Öffnung der Plattform zu einem wohldurchdachten Schlag gegen Wettbewerber. Nokia, Microsoft, Vodafone stehen damit vor verschlossenen Türen, wie bei Internetunternehmen wie AOL oder Yahoo! verfahren werden soll, ist noch unklar.
Eine besonders bittere Pille dürfte diese Nachricht aber für Google bedeuten. Die US-Suchmaschine übernahm unlängst das Werbeunternehmen Admob für 750 Mio. US-Dollar. Dieses kann aber, jedenfalls nach den aktuellen Richtlinien, nicht auf dem iPhone werben. Da der Markt für mobile Werbung mit einem großem Wachstumspotenzial ausgestattet ist, dürfte der „Rauswurf“ Google doppelt hart treffen. Aus diesem Grund hat sich nun auch die U.S. Federal Trade Commission eingeschaltet und eine Untersuchung der Vorgehensweise von Apple angekündigt. Es stünde der Verdacht im Raum, dass Apple die eigene Marktmacht ausnutze, um Wettbewerber gezielt auszubremsen. Dies meldet der US-TV-Sender Bloomberg unter Bezugnahme auf mit den Vorgängen vertraute Personen. (kat/rem)
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