Apple verteidigt dominierende Position im App Store Markt

In 2010 profitierte Apples App Store aber auch von der Markteinführung des Tablet PCs iPad. iPad-Apps sind in der Regel teurer als iPhone-Apps, was sich positiv auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt habe, heißt es bei den Marktforschern. Die Marktanalytiker gehen davon aus, dass iPad-Nutzer in 2014 rund 50 Prozent der Apple App Store Erlöse in den USA generieren. In 2010 zeichneten iPad-Inhaber für weniger als 20 Prozent der gesamten App Store Erlöse verantwortlich.

Aber auch die Konkurrenz konnte weiter aufholen. Hier ist insbesondere Google zu nennen. Google konnte seine Erlöse im Android Market um 861,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern und kam zuletzt auf einen Marktanteil von 4,7 Prozent im Mobile App Store Markt. Google schickt sich damit an, Nokias Ovi Store von Platz drei zu verdrängen.

Die Umsätze in Nokias Ovi Store kletterten um 719,4 Prozent, womit der App Store der Finnen zuletzt auf einen Marktanteil von 4,9 Prozent kam. Research In Motion konnte seinen zweiten Platz verteidigen. Die Umsätze in der BlackBerry App World kletterten um 360,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, womit sich RIM einen Marktanteil von 7,7 Prozent im weltweiten Mobile App Store Markt sichern konnte.

Nachdem enormen Wachstum in 2010, rechnen die IHS-Marktforscher auch in 2011 mit einem Umsatzplus von 81,5 Prozent, wobei weltweit etwa 3,9 Mrd. US-Dollar in App Stores umgesetzt werden dürften. Ein Wachstumstreiber dürfte dabei das Freemium-Geschäftsmodell sein. Das heißt, dass Basisprodukte zunächst kostenlos angeboten werden, Nutzer jedoch für Zusatzservices bzw. Premium-Inhalte bezahlen. Solche Freemium-Käufe dürften in nordamerikanischen App Stores in 2014 etwa die Hälfte aller Umsätze ausmachen, nach 24 Prozent in 2010. (ami)