Apple mutiert zur Service Company - höhere Bewertung gerechtfertigt?

Apple-as-a-Service

Donnerstag, 19. November 2015 um 11:00
Apple Store Hangzhou

NEW YORK (IT-Times) - Apple wird bislang vor allem als Hardware-Unternehmen von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Kein Wunder, erwirtschaftet das Unternehmen den Großteil seiner Umsätze und Gewinne über das iPhone.

Am Vortag sorgte das US-Brokerhaus Goldman Sachs mit einer neuen Analyse bezüglich Apple für Aufsehen. Die Analysten verweisen darauf, dass sich Apple von seinem bisherigen Geschäftsmodell weg bewegt und zunehmend zu einer Service Company mit wiederkehrenden Einnahmen avanciert.

Wiederkehrende Einnahmen rücken in den Vordergrund


Bestes Beispiel ist der neue Musik-Streamingdienst Apple Music, der monatlich rund 10 Dollar kostet. Hier hat Apple bereits 6,5 Mio. zahlende Abonnenten gewinnen können.

Schon im kommenden Jahr wird ein TV-Streaming-Dienst von Apple erwartet. Der Apple-Partner Akamai soll dazu bereits Vorbereitungen getroffen und in entsprechende Kapazitäten investiert haben. Mit einem Video- und Film-Streamingdienst würde Apple einen weiteren Abo-basierten Service an den Start bringen, was dem Unternehmen wiederkehrende Einnahmen sichern würde.

Auch Apple Pay ist in gewisser Weise ein Serviceangebot, dass Apple dauerhaft wiederkehrende Serviceeinnahmen sichert. Pro Transaktion, die über Apple Pay abgewickelt wird, klingeln bei Apple die Kassen.

Apple: Bewertung nach Umsatz pro Nutzer


Bei Goldman Sachs rechnet man vor, dass ein Apple-Kunde später 153 US-Dollar im Monat wert sein könnte, denn das Bemessungsmodell von Apple bewegt sich mit der Änderung im Geschäftsmodell stark in Richtung „durchschnittlicher Umsatz pro Kunde“ (ARPU), eine Kennzahl, die oft in der Kabel- und Publishing-Industrie verwendet wird.

Goldman Sachs Analystin Simona Jankowski sieht diese Kennzahl (ARPU) bei Apple derzeit bei 42 Dollar pro Nutzer und Monat, wie das Anleger-Magazin Barron`s berichtet. An dieser Kennzahl bemessen wird Apple in der Gruppe der großen US-Technologiekonzerne (Facebook, Amazon.com, Google, AT&T, Comcast usw.) mit Abstand am niedrigsten bewertet, so Goldman Sachs.

Ist ein Apple-Kunde bald 153 Dollar wert?


Diese Kennzahl könnte mittelfristig auf 153 Dollar pro Nutzer und Monat klettern, unter der Annahme, dass jeder iPhone-Nutzer auch alle anderen Hardware-Produkte von Apple besitzt bzw. nutzt, glaubt Goldman-Analystin Jankowski.

Meldung gespeichert unter: iPhone, Apple, Hintergrundberichte, Hardware

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