Apple auf der Überholspur - neue Märkte sollen für weiteres Wachstum sorgen

So gelten neben HP und Dell, insbesondere Acer, Asustek und Lenovo als ernstzunehmende Konkurrenten für den Computerpionier aus Kalifornien. Lenovo hat sich inzwischen auf dem weltweiten PC-Markt an die Spitze gesetzt. Allerdings kommen auch Macintosh-Rechner immer besser im Markt an, wobei Apple zuletzt sukzessive Marktanteile im amerikanischen PC-Markt gewinnen konnte.

Mit seinem weltweit führenden Online-Musikdienst iTunes Apple dominiert Apple den Online-Musikmarkt und ist gleichzeitig der weltweit größte Musik-Händler. In diesem Segment konkurriert das Unternehmen mit Sony, Roxio, Samsung, Creative Labs und SanDisk.

Durch das iPhone steht im Smartphone-Markt zu Geräten aus dem Hause Samsung, Microsoft (Nokia), BlackBerry, LG, HTC, Sony Ericsson und Lenovo (Motorola).

Für das vergangene dritte Fiskalquartal 2014 meldet Apple einen Umsatzanstieg um rund sechs Prozent auf 37,4 Mrd. US-Dollar, nach Einnahmen von 35,3 Mrd. US-Dollar im Jahr vorher. Der Nettogewinn kletterte dabei um 12,2 Prozent auf 7,75 Mrd. US-Dollar oder 1,28 Dollar je Aktie, womit Apple die Gewinnerwartungen der Analysten (1,23 Dollar je Aktie) übertreffen konnte. Allerdings hatte die Wall Street im Vorfeld mit Umsätzen von 38 Mrd. Dollar gerechnet.

Apple konnte seine Bruttomargen auf 39,4 Prozent steigern, nach 36,9 Prozent im Jahr vorher. Diese Steigerung ist vornehmlich auf niedrigere Produktionskosten zurückzuführen. nsgesamt verkaufte Apple im jüngsten Quartal 35,2 Mio. iPhones, ein Zuwachs von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der iPad-Absatz ging dagegen im zweiten Mal infolge zurück. Apple konnte im jüngsten Quartal nur 13,3 Mio. iPad Tablets verkaufen, ein Rückgang von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Mac-Absatz kletterte dagegen um 18 Prozent auf 4,4 Mio. Macintosh-Rechner.

Für das laufende vierte Fiskalquartal 2014 stellt Apple Einnahmen von 37 bis 40 Mrd. Dollar in Aussicht. Analysten erwarten bei Apple für das laufende Septemberquartal einen Umsatz von 40,4 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,34 Dollar je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2014, welches im September endet, wird ein Jahresumsatz von 181,7 Mrd. Dollar und ein Nettogewinn von 6,32 Dollar je Aktie erwartet. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 195,6 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 6,99 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen geht.

Apple-Aktien präsentierten sich unmittelbar nach den jüngsten Zahlen deutlich fester bei mehr als 97 US-Dollar und damit auf Rekordhoch. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 582 Mrd. US-Dollar für das wertvollste Hightech-Unternehmen. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14.

Die Schweizer Investmentbanker aus dem Hause UBS erhöhen ihr Kursziel für Apple-Aktien auf 115 US-Dollar und sehen vor allem in 2015 höhere Bruttomargen.

Auch bei Morgan Stanley hebt man das Kursziel für Apple-Aktien auf 110 US-Dollar an. Die Analysten verweisen vor allem auf das Absatzpotential der Computeruhr iWatch, die im Herbst erwartet wird. Die US-Analysten rechnen mit 60 Mio. verkauften iWatches im ersten Jahr nach der Markteinführung.

Auch bei Evercore Partners hebt man das Kursziel für Apple-Aktien auf 115 US-Dollar an. Die Analysten erwarten nicht nur neue iPhone-Modelle, sondern auch eine iWatch im Herbst. Die Analysten gehen davon aus, dass Apple allein im Dezemberquartal 58 Mio. iPhones verkaufen kann.

Bei RBC Capital Markets hebt man das Kursziel für die Apple-Aktie ebenfalls auf 110 US-Dollar an. Die Analysten verweisen dabei auf die bevorstehende Markteinführung neuer iPhone-Modelle im Herbst.