AOL-Chef: Wollen in Europa einkaufen

Freitag, 20. Oktober 2006 um 00:00

Miller begründete den Ausstieg aus dem Internet-Zugangsgeschäft in Europa schlichtweg monetär: „Die Marge im Zugangsgeschäft beträgt 20 Prozent, im Werbegeschäft 50 Prozent. Und diese Marge steigt, wenn man eine kritische Größe überschritten hat, weiter auf 60 bis 70 Prozent. Diese Größe liegt bei einer Mrd. US-Dollar Umsatz. Diese Marke haben wir jetzt überschritten. Wir haben uns daher für die Werbung als Geschäftsmodell entschieden.“ Allerdings werde es noch einige Zeit dauern, bis man mit der Werbung mehr umsetze als mit den Zugängen. Bis die Werbung die Zugänge jedoch vollständig kompensiert, wird es wohl noch etwas dauern, auch wenn Miller sich hierzu nicht äußern wollte.

AOL macht jedenfalls auf dem Online-Werbemarkt Boden gut und gehört derzeit zu den vier Großen (in dieser Reihenfolge: Google, Microsoft und Yahoo!) in der Branche. „Wir gewinnen Anteile am Online-Werbemarkt. Im zweiten Quartal sind wir um 40 Prozent gewachsen, Yahoo nur um 26 Prozent“, sagte Miller. Besonders Werbenetzwerke wecken das Interesse des Managers. Während der Anteil des Quartetts an den Gesamtseitenaufrufen in den letzten Jahren sank, stieg die Partizipation an den Werbeeinnahmen. „Das hat zwei Gründe: Die Werber wollen nicht Tausende Internetseiten einzeln buchen, sondern mit einigen wenigen Seiten auskommen. Und außerdem haben nur diese vier Unternehmen zusätzlich funktionierende externe Netzwerke, auf denen sie ihre Werbung platzieren können“, erläuterte Miller. (ndi/rem)

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