Anti-Deutsche Telekom Demonstrationen bei OTE

Die Deutsche Telekom hatte vor einer Woche angekündigt, dass der rosa Riese eine 20-Prozent Beteiligung an OTE von der Marfin Investment Group (MIG) kaufen will und für 26 Euro pro Aktie dafür insgesamt 2,5 Mrd. Euro zu zahlen bereit war und ist. „Die Art des Wettbewerbs ändert sich und intensiviert sich in allen unseren Geschäftsbereichen“, hieß es noch im OTE-Bericht zum ersten Quartal 2008 am 20. März und an dieser Einstellung des Vorstandes hat sich auch nach wie vor nichts geändert. Viel eher setzt man deshalb große Hoffnungen in einen Einstieg der Deutschen.

Laut Handelsblatt ist der deutsche Investor auch auf Seiten der Regierung „als strategischer Partner willkommen“, wie das Blatt den Wirtschafts- und Finanzminister Giorgos Alogoskoufis zitiert. Da die Deutsche Telekom die bisherigen Aktien allerdings von einem Investor übernehmen wird und die Regierung dem ganzen zugeneigt ist, wird wohl auch die Belegschaft mit ihren Streiks nichts dagegen unternehmen können. Für die Zukunft bleibt also eher die Frage, ob die Deutsche Telekom die Anteile mit Regierungsaktien noch erhöhen kann, um dann auch besseren Einfluss auf das Unternehmen haben zu können. (vue/rem)