Angst vor Überkapazitäten im Solar-Sektor: JinkoSolar, First Solar, Canadian Solar weiter unter Druck
Solarzubau dürfte in 2017 schwächer ausfallen, Analysten erwarten Preisverfall
NEW YORK (IT-Times) - Solar-Aktien wie Canadian Solar, JinkoSolar, First Solar und SunPower standen zuletzt an der New Yorker Wall Street weiter unter Druck. Allein die Papiere von Canadian Solar verloren zuletzt mehr als 6,6 Prozent.
Hintergrund ist unter anderem ein gedämpfter Branchenausblick von Morgan Stanley, der wenig Gutes für die Solarbranche verheißt.
Die US-Investmentbanker aus dem Hause Morgan Stanley glauben, dass der Solarmarkt zu kippen droht und das Angebot die Nachfrage übersteigt - dies könnte zu einem neuerlichen Preisverfall am Markt führen.
Regulierungsmaßnahmen in großen Solarmärkten erwartet
Ursächlich hierfür sehen die Investmentbanker Regulierungsmaßnahmen in den größten Solarmärkten China, Japan und Europa. Insbesondere China bereitet neue Gesetze vor, die künftig zu einem schwächeren Wachstum im chinesischen Solarmarkt führen könnten.
Auch in Japan könnte es Mitte 2017 zu regulatorischen Veränderungen im Solarmarkt kommen, die den PV-Boom im Land der aufgehenden Sonne ein jähes Ende bereiten könnten, schätzen die Banker.
Wurden bis dato 6 bis 8 Gigawatt an Solarleistung jährlich in Japan zugebaut, dürfte dieser Wert künftig (2018 bis 2020) auf ein bis zwei Gigawatt sinken.
In Europa dürfte der Zubau an PV-Installationen im Jahr 2017 ebenfalls zurückgehen, glauben die Investmentbanker bei Morgan Stanley, wie der Branchendienst Barron`s berichtet.
PV-Installationen: Solarzubau soll in 2017 sinken
Insgesamt schätzen die Banker bei Morgan Stanley, dass der weltweite Zubau bei Solarinstallationen in 2017 um sieben Prozent auf 65 Gigawatt schrumpfen wird.
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