Ameritrade glänzt mit Rekordquartal

Mittwoch, 17. Januar 2007 um 00:00

Ameritrade wickelte im jüngsten Quartal durchschnittlich 237.538 Aufträge pro Tag ab, nachdem man im Vorquartal durchschnittlich 204.480 Aufträge täglich bearbeitete. Dabei kaufte Ameritrade 7,7 Mio. eigene Aktien für rund 130 Mio. Dollar zurück.

Markt und Wettbewerb

Im hart umkämpften Online-Brokermarkt galt bislang E*Trade als der führende Discount-Broker. Der Discount-Pionier E*Trade musste jedoch die Krone nach den jüngsten Akquisitionen an TD Ameritrade abgeben. Aber auch E*Trade kaufte in den vergangenen Jahren zu und erweiterte damit seine Kundenbasis.

Als der weltweit führende Online-Broker mit mehr als acht Mio. Kunden gilt der Discount- und Full-Service-Broker Charles Schwab. Die seit 25 Jahren bestehende Schwab ist erst vergleichsweise spät in das traditionelle Online-Broking-Geschäft eingestiegen, bietet aber inzwischen die gleichen Services wie die Rivalen E*Trade und TD Ameritrade an. Über die Tochter U.S. Trust bietet Schwab institutionellen Kunden Vermögensverwaltung an, während die Tochter CyberTrader als Direkt-Broker fungiert. Zuletzt verstärkte sich Schwab durch die Übernahme von SoundView Technology Group, wobei auch Geschäftsbereiche der State Street Corp übernommen wurden.

Durch die Übernahme von TD Waterhouse konnte sich Ameritrade von seinem Erzrivalen E*Trade zuletzt weiter absetzen.

Ausblick

Im Hinblick auf das laufende Fiskaljahr 2007, welches im September endet, erwartet Ameritrade nunmehr einen Nettogewinn von 1,10 Dollar je Aktie. Analysten rechnen für das laufende Fiskaljahr 2007 mit Einnahmen von 2,17 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,12 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 2,32 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,43 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen wurden Ameritrade-Aktien deutlich fester bei 18 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 10,8 Mrd. Dollar für den amerikanischen Online-Broker ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 auf 13 sinken würde. Insgesamt wird Ameritrade mit dem fünffachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Prudential Financial-Analyst Matthew Fischer bekräftigte im Vorfeld der jüngsten Zahlen nochmals seine Einschätzung „neutral“ gegenüber Ameritrade-Aktien. Der Analyst sieht für den Wert weiterhin ein Kursziel von 18 Dollar.

Die Analysten bei Friedman Billings sind allerdings nach den jüngsten Zahlen weniger zuversichtlich und stufen die Papiere von „outperform“ auf „market perform“ zurück.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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