AMD vor massiver Entlassungswelle

Prozessoren

Montag, 15. Oktober 2012 um 14:10

Den Markt für Desktop- und Notebook-Prozessoren dominierte im vergangenen Jahr 2011 weiterhin der Erzrivale Intel, wobei Intel auf einen Marktanteil von mehr als 80 Prozent kam. AMD verlor in 2012 hingegen wieder leicht Marktanteile.

Auch in Sachen Prozessortechnik kann Intel mit der Umstellung auf neue 45nm- bzw. 32-nm-Prozesstechnik einen zeitlichen Vorsprung und damit einen Wettbewerbsvorteil verbuchen. Gleichzeitig hat Intel auch im Geschäft mit Flash-Speichern die Nase vorn - AMD liegt hier nur an zweiter Stelle, hinter dem Marktführer Intel.

Neben dem ewigen Duell mit dem Branchengiganten Intel, steht AMD im Bereich mobiler Speicherbausteine und Mikroprozessoren in Konkurrenz mit anderen Halbleiterspezialisten wie Broadcom, Qualcomm, Texas Instruments und dem französischen Halbleiterhersteller STMicroelectronics.

Durch die Übernahme der kanadischen ATI steht AMD auch im Grafikchip-Markt im direkten Wettbewerb mit dem Anbieter nVidia. Weitere Konkurrenten sind Marvell Technology, ARM Holdings, Trident Microsystems, sowie Samsung Electronics.

Ausblick

Analysten erwarten bei AMD nunmehr für das laufende Septemberquartal einen Quartalsumsatz von 1,34 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettoverlust von einem US-Cent je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2012 wird mit einem Jahresumsatz von 5,73 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 0,22 Dollar je Aktie gerechnet.

Für das nachfolgende Jahr 2013 erwarten Analysten einen weiteren leichten Umsatzanstieg auf 5,75 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,29 Dollar je Aktie.

Bewertung

AMD-Aktien brachen zuletzt um 14 Prozent auf 2,74 US-Dollar ein, womit sich damit ein Börsenwert von rund 1,94 Mrd. US-Dollar für den US-Prozessorhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn.

Die Analysten aus dem Hause Canaccord Genuity bekräftigten zuletzt nochmals ihre Einschätzung "halten", wobei die Analysten nunmehr ein Kursziel von 3,0 US-Dollar für die Papiere sehen.

Bei BMO Capital Markets senkt man seine Gewinnschätzungen für AMD-Aktien. Die Analysten bleiben bei ihrer Einschätzung "market perform" und sehen ein Kursziel von 3,0 US-Dollar für den Wert.

Bei der Londoner Barclays Capital heißt das Rating "gleichgewichten" im Bezug auf AMD-Aktien. Die Analysten sehen ebenfalls ein Kursziel von 3,0 US-Dollar für das Papier.

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